Platz für Betriebe

Das ist bei der Erweiterung des Gewerbegebiets Ried in Giengen geplant

Die Stadt plant die Erweiterung des Gewerbegebiets im Süden mit kleinteiligen Flächen für Handwerksbetriebe. Der erste Schritt im Verfahren ist getan.

Ziegler baut dort seine Feuerwehrfahrzeuge, einst war dort ein Schlachthof beheimatet und seit 2008 kann man im Fachmarktzentrum einkaufen: Die Rede ist vom Gewerbegebiet Ried im Südosten der Stadt, in dem es große Hallen ebenso gibt wie Waschanlagen, mittelständische Betriebe und Handwerker.

Die Stadtverwaltung plant nun, im Süden, also schräg vom Fachmarktzentrum und einem Autohaus eine Abrundung vorzunehmen und das Gebiet zu erweitern. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats ging es deswegen um den ersten Beschluss für den Bebauungsplan für die Fläche. Geplant ist, mit der Erweiterung des Gewerbegebiets kleinteilige Flächen für ortsansässige Handwerksbetriebe zu schaffen. Somit könnten bereits bestehende als auch neu hinzukommende Handwerksbetriebe im Gewerbegebiet angesiedelt und gebündelt werden. Dass Bedarf vorhanden ist, hatte unter anderem die städtische Wirtschaftsförderin Teresa Winter in einem Bericht Ende des vergangenen Jahres erläutert.

Die Erschließung ist nach Angaben der Verwaltung über das bestehende Straßen- und Wegenetz gesichert: westlich über die Riedstraße, nördlich über die Wiesenstraße und östlich über die Albert-Ziegler-Straße.

Stadt ist bei Straße ins Ried in Gesprächen mit dem Regierungspräsidium

Das neue Areal würde zudem an der geplanten Stadtrandstraße und damit der Erschließung des Rieds von Osten her, mit einem Abzweig von der Memminger Wanne, liegen. Stadtrat Bernd Kluge (SPD) mahnte deshalb an, im Sinne der Interessenten für das Gebiet das Vorhaben des Anschlusses voranzutreiben. „Wir werden nicht nachlassen. Wir sind in Gesprächen mit dem Regierungspräsidium“, so Oberbürgermeister Dieter Henle.

Sichtlich zufrieden mit der geplanten Entwicklung zeigte sich die CDU-Fraktionsvorsitzende Elisabeth Diemer-Bosch. „Es ist ein guter Weg, dort einen Handwerkerpark zu ermöglichen.“ Ihre Fraktionskollegin Gabi Fetzer erkundigte sich über die Bodenbeschaffenheit. Die, so Roman Holl, Sachgebietsleiter im Amt für Stadtplanung, Baurecht​ und Planung, werde geprüft. Angesicht des Namens des Gebietes sei aber ein Rückschluss zu ziehen. „Die Interessenten wissen, worauf sie sich dort einlassen“, sagte der Oberbürgermeister ergänzend.

Karin Häußler (CDU) erkundigte sich, inwieweit die Vertreter der Naturschutzbehörden angehört worden seien. „Das wird kommen“, so das Stadtoberhaupt. Henle antwortete auf die Frage von Martin Hörsch (Unabhängige/Grüne), inwieweit PV und Begrünung vorgeschrieben seien: „Das ist gesetzlich vorgegeben.“

Der Begriff Ried

Im Südosten der Stadt liegt das Gewerbegebiet Ried. Der Begriff steht für Feuchtgebiete und Standorte mit nassem Boden.

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