Handball-Bezirksliga

TV Brenz: So bewertet Trainer Richard Moser den Abgang von Leistungsträger Tim Elias Brose

Überraschend hoch mit 30:21 bezwang der TV Brenz den HSB im Kreisderby. Es war zugleich das letzte Heimspiel für Tim Elias Brose, der die Brenzer verlassen wird. Was Richard Moser zum Abschied sagt und wie er die Lücke schließen möchte:

Wer hätte das gedacht? Im Kreisderby waren der TV Brenz und der HSB lange Zeit auf Augenhöhe, ehe die Brenzer ab der 43. Minute langsam davonzogen und am Ende überraschend deutlich mit 30:21 gewannen. Richard Moser fühlte sich an ehemalige Zeiten erinnert. „Wir haben den Gegner intensiv bearbeitet und waren stark in der Defensive. Das, was uns auch früher ausgezeichnet hat“, erklärt Richard Moser. Der HSB sei individuell betrachtet wahrscheinlich im Vorteil gewesen. Sein Team habe aber vom eigenen Tempospiel profitiert, so der Brenzer Trainer. Hier liege auch der Schwerpunkt.

„Er ist Handball pur.“

Richard Moser über Tim Elias Brose

Beim Heimspiel gegen den HSB wurden vier Spieler verabschiedet. Darunter mit Tim Elias Brose der beste Torschütze des TV Brenz, der zur HSG Langenau/Elchingen in die Württembergliga (drei Klassen höher) wechselt. „Er ist Handball pur“, sagt Moser über seinen Noch-Schützling. „Ich kann ihm den Schritt nicht verdenken. Tim ist ein super Talent mit gottgegebenen Fähigkeiten.“ Und: „Ich traue es ihm zu, dass er es packt.“ Doch wie soll Brose ersetzt werden? Jedenfalls nicht eins zu eins. „Da müssen wir tief in die Trickkiste greifen“, scherzt Coach Moser. „Das ist schwierig. Wir werden es im Verbund lösen müssen.“

Richard Moser trainiert den TV Brenz. Foto: Archiv/Oliver Vogel

Neben Pascal Röhm (nach Gundelfingen) und Fabian Färber hört auch Tobias Späth auf. „Das ist für uns auch sehr schmerzhaft. Ich arbeite daran, dass er noch ein Türchen frei lässt“, sagt Moser. Späth sei immer eine große Verstärkung und extrem loyal gewesen.

„Der Brenzer Torhüter hat uns den Zahn gezogen.“

HSB-Trainer Uwe Rendle

Und was war aus Heidenheimer Sicht bei der Niederlage in Brenz los? „Das frage ich mich auch“, sagt Uwe Rendle. Doch natürlich hat der HSB-Trainer einige Ansatzpunkte. „Der Brenzer Torhüter hat uns den Zahn gezogen“, sagt Rendle über die starke Leistung von Torhüter Florian Linder. So habe der HSB kein Kreistor erzielt. „Unser Rückraum war nicht in Glanzform.“ Auch sein Sohn Konstantin habe nicht wie gewohnt getroffen (zwei Treffer).

Coach des HSB: Uwe Rendle. Foto: Markus Brandhuber

In der Tabelle ist der HSB Achter, Brenz Neunter (bei zwölf Teams). Haben beide den Klassenerhalt sicher? „Wenn ich das wüsste“, sagt Richard Moser über die Abstiegsregelung. Uwe Rendle sieht es ähnlich. „Jedes Jahr herrscht Unsicherheit. Und das macht keinen Spaß“, so der Heidenheimer Coach, der im letzten Saisonspiel mit seinem Team am Samstag, 4. Mai, den TSV Bartenbach II zu Gast hat (18 Uhr, Karl-Rau-Halle). Der TV Brenz ist am selben Tag um 19 Uhr in Geislingen zu Gast.

Namen und Zahlen zum Kreisderby

TV Brenz: Linder, Röhm (2), D. Bauder (7), Pflanz (3), Brachert (1), Oppermann (2), Lommen, Bäurle (1), Höfel (1), P. Bauder (2), Brose (6), Sonntag, Späth (4), Färber

HSB: Bosch, Baur (5), K. Rendle (2), Schoeps (5), Maresch (2), Biebl (3), Hüper, Uhl, Kascha (4), Hot, S. Rendle (1), Kost, Koenig, Valeczky

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