Helfer im Porträt

Irene Eckle: Was die Mama von Klaus Eckle über den Heideköpfe-Trainer sagt

Für die Heidenheimer Baseballer stehen die Finalspiele um die deutsche Meisterschaft an. Neben Top-Spielern braucht es für den Titel auch ein Team hinter dem Team. Im vierten Teil erzählt Irene Eckle, Mutter von Trainer Klaus Eckle, von den Anfängen und Essen mit amerikanischen Baseballern:

Irene Eckle: Was die Mama von Klaus Eckle über den Heideköpfe-Trainer sagt

Vor den beiden Heimspielen der Finalserie gegen Paderborn (am Samstag/18 Uhr und am Sonntag/13 Uhr in Heidenheim) stellen wir einige Menschen vor, ohne die die Heideköpfe nicht das wären, was sie sind. Wie tickt eigentlich Klaus Eckle, Macher und Kopf der Heidenheimer Baseballer? Das können seine Eltern sicherlich ganz gut beantworten. „Klaus wollte schon immer etwas anderes machen“, sagt Irene Eckle über ihren Sohn. „Und er hat Baseball ausprobiert. Am Anfang gab es einige Niederlagen, dann ging es aber aufwärts. Heute kann man sehen, was daraus geworden ist. Das ist schon toll.“

Zusammen mit seinem Bruder Wolfgang spielte Klaus Eckle Baseball. Während Wolfgang sich später dem Taekwondo widmete, blieb Klaus dem Sport mit Schläger und Ball treu. „Er hat sich dem Baseball mit Leib und Seele verschrieben“, sagt Mutter Irene Eckle über Sohn Klaus. Und relativ schnell gab es erste Erfolge. „Die Menschen waren hellauf begeistert, als wir am Jahnplatz waren. Die Kulisse war unwahrscheinlich groß. Baseball war einfach etwas snderes als Fußball“, erinnert sich Irene Eckle, die zusammen mit ihrem Mann Adolf die Heideköpfe stets unterstützte. Auch heute noch ist Irene Eckle bei Heimspielen dabei und verkauft T-Shirts oder Baseball-Mützen. Merchandising würde man heute sagen. „Irgendjemand muss das ja machen und ich mache das sehr gerne“, sagt die 78-Jährige.

Das Reich von Irene Eckle: Seit knapp 30 Jahren ist die Mutter von Klaus Eckle für die Heideköpfe im Einsatz. Foto: Kalle Linkert

Seit über 25 Jahren ist Irene Eckle dabei und opfert teilweise auch ihre Freizeit. „Das ist quasi mein privates Sponsoring“, sagt sie – und lacht. „Es macht mir ja auch unheimlich viel Spaß, dass ich etwas helfen kann. Und wir haben ja auch eine schöne Atmosphäre. Wir sind eine verschworene Einheit, einfach eine große Familie.“

Inzwischen könne sie auch gut einschätzen, auf welchen Kopf welche Größe einer Baseballmütze passt. „Ich schaue auf den Kopf und dann probieren wir es aus. Das funktioniert gut“, sagt Irene Eckle. „Manchmal sind es aber auch lange Tage. Wir sind ja schon drei Stunden vor Spielbeginn in unserem Häusle und richten alles ordentlich her.“

Die vielen Spieler, die auch aus den USA kamen, kann Irene Eckle gar nicht mehr alle aufzählen. „Viele kamen zu uns nach Hause zum Essen“, erinnert sie sich. Und was es dann gab? „Spätzle, Schweinebraten, Nudelauflauf oder Kartoffelsalat.“ Mit so einer Stärkung kann es in die Finalserie gegen Paderborn (am Samstag/18 Uhr und Sonntag/13 Uhr sind die Untouchables im Heidenheimer Ballpark zu Gast) gehen. Irene Eckle ist da nicht bange. „Wir werden schon deutscher Meister“, ist sie sich sicher.