Helfer im Porträt

Kurt Staab und Adolf Eckle von den Heideköpfen: "Auf jeden Fall haben wir die besten Burger der Stadt"

Finale der deutschen Meisterschaft! Das Erfolgsgeheimnis bei den Heidenheimer Baseballern ist neben Top-Spielern ein eingespieltes Team hinter dem Team. Im fünften und letzten Teil erzählen Kurt Staab und Adolf Eckle, der Vater von Heideköpfe-Trainer Klaus Eckle, von einem besonderen Lob und speziellen Vertragsverlängerungen:

Kurt Staab und Adolf Eckle von den Heideköpfen: "Auf jeden Fall haben wir die besten Burger der Stadt"

Das liegt dann doch sehr nah, weiß Kurt Staab aus eigener Erfahrung: „Als gelernter Bankkaufmann ist man eben für die Kasse verantwortlich“, sagt der 76-Jährige – und lacht. Bei der Commerzbank lernte Kurt Staab Adolf Eckle, den Vater von Heideköpfe-Trainer Klaus Eckle, kennen. Aus Kollegen wurden enge Freunde. Und somit ist auch Kurt Staab seit Beginn der Baseball-Ära in Heidenheim voll dabei. „Klaus habe ich schon als kleinen Jungen gekannt“, sagt Kurt Staab. Zusammen mit Adolf Eckle und Horst Färber (einst bei der Volksbank) bewahrt er den Überblick über die Zahlen und steht an der Kasse bei Heimspielen der Heideköpfe. „Wir sind ein eingespieltes Team“, sagt der Heidenheimer, der auf den Reutenen lebt und es somit nicht weit zum Ballpark hat.

Selbst Baseball hat Kurt Staab nie gespielt, dafür aber hobbymäßig Tennis. Zudem war er lange in der Skiabteilung des SV Mergelstetten. „Beim Baseball mag ich besonders die Atmosphäre und die Zuschauer. Es ist fast so, als sei man bei Freunden zu Hause. Deshalb bin ich mit Begeisterung dabei“, freut sich Staab auf die beiden Heimspiele der Finalserie um die deutsche Meisterschaft gegen Paderborn (Samstag, 9. September/18 Uhr und Sonntag, 10. September/13 Uhr).  

Jedes Jahr frage ich: Junge, wie sieht’s aus. Brauchst du uns noch? Und jedes Mal heißt es: Wenn du von mir nichts hörst, hat sich dein Vertrag um ein Jahr verlängert.

Adolf Eckle

Natürlich ist das auch bei Adolf Eckle der Fall. „Da dürfte nichts schiefgehen. Paderborn sollte zu schlagen sein. Es müsste 2:0 ausgehen“, sagt der 83-Jährige nach den Chancen der Heideköpfe am Wochenende gefragt. Kein Wunder, schließlich hat Adolf Eckle eine große Erfahrung. „Wir sind jetzt gute 30 Jahre dabei. Und jedes Jahr frage ich: Junge, wie sieht’s aus. Brauchst du uns noch? Und jedes Mal heißt es: Wenn du von mir nichts hörst, hat sich dein Vertrag um ein Jahr verlängert“, scherzt Adolf Eckle über die „Verhandlungen" mit Sohn Klaus.

Adolf Eckle selbst kommt vom Turnen. Ihm war es wichtig, dass die Söhne auch turnen. „Das bringt dem Körper viel“, sagt Adolf Eckle, der 25 Jahre Kassenprüfer beim HSB gewesen ist und 2005 zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Und er war es, der Klaus Eckle bei der Gründung einer Baseballmannschaft den Rat gegeben hat, diese als Abteilung in den HSB zu integrieren. „So etwas geht nur mit Hilfe eines Vereins.“

Heute ist Adolf Eckle als Platzkassierer froh über die Zusammenarbeit mit Kurt Staab. „Im Team zu arbeiten ist besser, damit man bei einem großen Andrang nicht ins Stolpern kommt“, sagt Adolf Eckle. „Es ist ein Job, den man den ganzen Mittag ausfüllt.“ Und Adolf Eckle, der sich selbst als „jungen alten Mann“ bezeichnet, schwärmt: „Wir bekommen oft zu hören, dass wir den besten Baseballplatz in Deutschland haben. Und auf jeden Fall haben wir die besten Burger der Stadt.“