Handball-Bezirksliga

Als Spieler im Einsatz: Welches besondere Kunststück HSB-Trainer Uwe Rendle gelang

Bei den Handballern des HSB steht ein Trainerwechsel an. Was Uwe Rendle zu seinem Abschied sagt und wie Nachfolger Manuel Maresch die Herausforderung als angehender Heidenheimer Coach sieht:

Zum Abschluss der Saison feierte der HSB einen 24:22-Heimsieg gegen den TSV Bartenbach II. Es war das letzte Spiel als Trainer für Uwe Rendle. Die Begegnung gegen den TSV Bartenbach II hinterließ bei ihm gemischte Gefühle, so der scheidende Coach des HSB. „Es ist schön, dass wir einen Heimsieg feiern durften.“ Und: Die Heidenheimer haben das Ziel Klassenerhalt erreicht.

Allerdings ist bereits nach einer Saison Schluss als Trainer. Uwe Rendle folgte auf Bayram Somogyi, hat aber bewusst nun den Schlussstrich gezogen. Er habe gegenüber Handball eine andere Einstellung, als viele seiner Spieler, sagt Rendle. „Handball steht nicht mehr an erster Stelle, wie es früher einmal gewesen ist.“ Er hätte sich gewünscht, dass manche Spieler sich stärker auf Handball fokussierten.

Seit knapp 50 Jahren ist Uwe Rendle dem HSB verbunden. Er spielte, bis er 41 Jahre alt war, in der ersten Mannschaft, später in der zweiten und bei den Alten Herren. Rendle trainierte Teams im Jugendbereich, aber auch im Frauenbereich. Und jetzt die Männer. Zudem ist er ab und an selbst noch aktiv. Und zwar in der dritten Mannschaft des HSB, die in der Kreisliga B2 spielt. Im Heimspiel gegen die TSG Giengen II erzielte Rendle ein Tor. Und das als 61-Jähriger. „Danach habe ich mich gleich auswechseln lassen. Weil es nicht mehr besser werden konnte“, sagt Rendle – und lacht.

Hört als Trainer des HSB auf: Uwe Rendle. Foto: Markus Brandhuber

Jetzt möchte er zunächst eine Pause einlegen (sowie auch Spieler Tim Baur). „Die Mannschaft hat mehr Potenzial, als sie es gezeigt hat“, sagt der scheidende Coach. „Wir hatten ein paar richtig gute Spiele. Ein paar waren aber auch Müll.“ Beerbt wird Uwe Rendle von Manuel Maresch, bislang Spieler des Bezirksligateams. Der HSB habe mehrere Optionen gehabt, Maresch sei aber der Favorit gewesen, sagt Abteilungsleiter Volker Kampf. Zwar ist es die erste Trainerstation für Manuel Maresch. Kampf streicht aber dessen handballerischen Verstand heraus. „Wir haben keine Zweifel, das sollte passen“, so Kampf.

Maresch selbst ist auch etwas wehmütig, weil er selbst nicht mehr spielen wird. „Auf eine gewisse Weise habe ich Respekt vor der Aufgabe, freue mich in erster Linie aber darauf“, so der 35-Jährige, der ursprünglich aus Dettingen stammt, mittlerweile in Heuchlingen lebt, den HSB aber als seinen Heimatverein sieht.

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