42. Nikolauslauf

Vor dem Nikolauslauf: Wie die Verantwortlichen der TSG Schnaitheim mit dem Wintereinbruch umgehen

Schnee und Eis sind beim Nikolauslauf keine Seltenheit. Auch vor der 42. Ausgabe an diesem Samstag, 2. Dezember, stellt die Wetterlage die Verantwortlichen der TSG Schnaitheim auf die Probe. Mit diesen Problemen hatte das Organisationsteam in diesem Jahr zu kämpfen.

Vor dem Nikolauslauf: Wie die Verantwortlichen der TSG Schnaitheim mit dem Wintereinbruch umgehen

Gutes Schuhwerk oder doch Langlaufskier? Auf dem Moldenberg könnte eben diese Frage aufkommen, wenn man ein paar Schritte rund um das Vereinsheim der TSG Schnaitheim plant. Denn nicht nur der Fußballplatz der TSG-Kicker ist mit einer dicken Schneeschicht bedeckt, auch die Wege im Blickfeld sind weitgehend weiß oder vereist. Während die Schnaitheimer Fußballer den Rasen unter dem Schnee in diesem Jahr wohl nicht zu sehen bekommen werden, ist die Botschaft der Leichtathletik-Abteilung klar: Der 42. Nikolauslauf an diesem Samstag, 2. Dezember, findet statt. „Natürlich, die Bedingungen sind für uns nicht neu", sagt Michael Bechler, sportlicher Leiter der TSG-Leichtathleten. So befindet sich das Team um Abteilungsleiter Simon Abele in dieser Woche im Dauerstress, damit um 13 Uhr der Startschuss für die ersten Läufe des Nikolauslaufs fallen kann. Aber auch die angekündigten Schneefälle bringen die TSGler nicht aus der Ruhe. „Bei Corona war das eine Extremsituation, aber das aktuell ist der ganz normale Wahnsinn – mit eine paar Extraaufgaben für uns“, sagt Simon Abele, der mit seinen Abteilungskollegen und den vielen Helfern Lösungen für diese vier Probleme finden musste:

Baustelle im Start und Zielbereich ist im Weg

Den Platz für das Podest an der geplanten Start- und Ziellinie hatten die TSG-Verantwortlichen schon ausgemacht. Auf dem betonierten Streifen, wo später die neue Tartanbahn an der Torseite des Sportplatzes für die TSG-Leichtathleten entstehen wird. „Daraus wird aber nichts“, sagt Abele. Weil die Bauarbeiten wegen ungünstigen Wetterbedingungen in Verzug sind, wird der Start um ein paar Meter versetzt. „Wir sind auch schon am Kindergarten gestartet, zur Not verlegen wird den Start dorthin“, blickt der frühere Abteilungsleiter Jürgen Käder zurück. „Wir finden da schon eine Lösung.“

Im Jahr 2012 hatten auch die junger Starter keine Probleme mit Schnee und Eis. Oliver Vogel

Weiße Pracht und glatte Wege auf dem Moldenberg

Auch den starken Schneefällen blickt Michael Bechler ohne Bange entgegen. „Wir werden mit dem Schneepflug noch einmal über die Runde gehen“, sagt er. Lediglich einmal wurde der Nikolauslauf schneebedingt um eine Woche verschoben. „Das war 1987 und damals waren nur 25 Starter dabei“, erinnert sich Jürgen Käder. Das Laufen auf der geschlossenen Schneedecke sei ohnehin unbedenklich, sagt Michael Bechler. Lediglich in den Bereichen rund um Start und Ziel, auf denen sich viele Läufer gleichzeitig begegnen, besteht auf den gefrorenen Flächen Rutschgefahr. „Wir werden die Starterinnen und Starter darauf hinweisen, dass sie dort vorsichtig sind und etwas langsamer machen“, so Bechler.

Kühle Temperaturen auf der Strecke

Für besseren Halt helfen auf der Strecke Trail-Laufschuhe mit spezieller Sohle. Nicht aber gegen die Minustemperaturen, die vorausgesagt sind. „Bis zum Start sollte man sich warm halten und es empfiehlt sich auf jeden Fall lange Kleidung“, sagt Jürgen Käder, zu dick sollte diese laut dem früheren Hauptverantwortlichen des Laufs aber auch nicht sein. Einen passenden Tipp für die Zahl der Kleidungsschichten hat Simon Abele – oder besser gesagt seine Frau Katja, die bei der TSG fleißig Laufkilometer sammelt, parat. „Sie sagt immer, wenn sie bei null Grad läuft, zieht sie sich so an, als würde sie bei 15 Grad ins Städtchen gehen“, verrät Abele.

Das große Bibbern im Ziel

„Wir haben den großen Vorteil, dass wir das Vereinsheim mit viel Platz und ausreichend Duschen haben", sagt Simon Abele und fügt hinzu, „da kann sich jeder nach seinem Lauf direkt aufwärmen.“ Damit es nicht nur von außen warm wird, wartet im Ziel auf alle Starterinnen und Starter ein heiße Tasse Tee. „Dazu haben wir auch noch ausreichend Punsch und Glühwein, da wird keiner frieren“, so Abele.

Der Zeitplan für den 42. Nikolauslauf

13 Uhr Schülerlauf über 1,5 Kilometer (U 14 bis U 16)
13.15 Uhr Schülerlauf über 1,5 Kilometer (U 10 bis U 12)
13.30 Uhr Bambinilauf
14 Uhr Hauptlauf 10 Kilometer
14.15 Uhr Fitnesslauf und Walkingrunde 5 Kilometer

Nachmeldungen sind noch bis eine Stunde vor Beginn des jeweiligen Laufs vor Ort möglich. Alle Infos zum 42. Nikolauslauf gibt es hier.