Brücken in alle Welt

Wie Bettina Eberhardt aus Dischingen in einem umgebauten Feuerwehr-LKW ihre Weltreise begann

Für Bettina Eberhardt aus Dischingen war Georgien Liebe auf den ersten Blick, aber nur eine Station der Weltreise mit ihrem Mann. Wie sie sich durch ihn und mit ihm den Traum vom Reisen erfüllt hat, erzählt sie in den Brücken in alle Welt:

Ich bin Bettina Eberhardt, ich bin in Dischingen aufgewachsen und in Heidenheim zur Schule gegangen, um dann bei der Kreissparkasse Heidenheim Bankkauffrau zu lernen. Schon früh entdeckte ich meine Leidenschaft, fremde Länder und Kulturen zu entdecken. Nach meiner Ausbildung war ich dann ein halbes Jahr in Australien, das entfachte meine Reiselust vollständig.

Wieder zu Hause wollte ich etwas ganz anderes machen und habe meinen eigenen Unterwäscheladen in Langenau eröffnet. Fünf Jahre später zog ich damit um nach Ulm. Doch da kam mir das Reisen einfach immer zu kurz.

Bettina Eberhardt packt das Reisefieber

Im April 2020 lernte ich meinen Mann kennen und er fand die Idee, auf Weltreise zu gehen, sofort gut. Kein halbes Jahr nach unserem ersten Date kauften wir uns einen Feuerwehr-LKW, den wir innerhalb von eineinhalb Jahren zum Reisemobil umgebaut haben. Im Mai 2022 ging die große Reise dann endlich los.

Den Laden habe ich verkauft, mein Mann hatte seinen sicheren Job gekündigt und wir starteten ins Ungewisse. Mit ein paar Euro als Rücklagen ging es über Belgien und die Niederlande nach Dänemark, Schweden und Norwegen. Zurück nach Deutschland übers Baltikum, Polen und Tschechien.

Das Geld war dann natürlich irgendwann aufgebraucht. Doch die Reiselust ist nach wie vor ungebremst. Wir brauchten also einen Plan B. Mein Mann hatte schon als Kind Spaß am Programmieren. Also setzte er sich an den Laptop und bildete sich weiter – solange, bis er einen Remote-Job in dieser Sparte gefunden hat. Ich hatte dagegen angefangen, als virtuelle Assistenz andere Selbstständige zu unterstützen.

Bettina Eberhardt und ihr Mann verlieben sich in Georgien

Nach der Skandinavien-Tour ging es für uns weiter in den Süden. Von Januar bis März waren wir in Griechenland. Von dort fuhren wir über die Türkei nach Georgien. Hier haben wir uns sofort in die wunderschöne und noch unberührte Natur, die freundlichen Menschen und das köstliche Essen verliebt und sind über vier Monate geblieben. Absoluter Rekord für uns bisher, vor allem wenn man bedenkt, dass Georgien fast nur so groß wie Bayern ist.

Mit einem selbst umgebauten Feuerwehr-LKW begaben sich Bettina und ihr Mann auf Weltreise. Angefangen haben sie in Europa. privat

Georgien ist ein Paradies für alle Camper. Überall darf man frei stehen, es gibt atemberaubende Orte auf 2.500 Metern Höhe mit einer sagenhaften Bergwelt und Plätze direkt am Schwarzen Meer, wo man schon vor dem ersten Kaffee eine Runde schwimmen gehen kann. Es gibt uralte Felsenstädte, dschungelartige Wälder, abgeschiedene Bergdörfer, abenteuerliche (Offroad-)Wege und spannende Städte.

Und weil wir uns so sehr in dieses Land verliebt haben, möchten wir nun auch anderen die Möglichkeit geben, dieses Juwel zu entdecken. Und gleichzeitig in das „Vanlife“ reinzuschnuppern. Wir möchten abenteuerliebenden Menschen die besten Spots des Landes zeigen und wertvolle Insidertipps geben. Mit all den wunderschönen Plätzen, lieben Menschen und dem leckeren Essen. Mehr Details dazu unter https://abenteuersuchtberatung.de/mitreisen.php.

In Portugal überwintern

Den Winter verbringen wir in Portugal, da uns Georgien einfach zu kalt wurde. Unseren LKW „Simba“ haben wir in Armenien in den Winterschlaf geschickt und sind nach Deutschland geflogen. Mit einem alten Opel Corsa ging es über Italien, Frankreich und Spanien nach Portugal. Im Frühling 2024 geht dann unsere Tour mit „Simba“ weiter.

Was wir gerade so treiben, kann man am besten auf unserem Instagramkanal @Abenteuersuchtberatung verfolgen.