In der Nacht zum 23. Juni brach in Gussenstadt ein schwerer Brand aus, der die Betriebsanlagen des ehemaligen Zimmereigeschäfts und Sägewerks Muttscheller binnen Stunden in sich zusammen brechen ließ. Opfer des Vollbrandes wurden zwei jeweils 1000 Quadratmeter messende Hallen. Den Feuerwehren gelang es noch in den Nachtstunden das Bürogebäude und die ehemalige Zimmerei des Betriebes zu retten.
Wiederaufbau des Betriebes unter Auflagen
Trotzdem geht der Besitzer von einer Schadenssumme von mehreren Millionen Euro aus. Das Areal soll wieder aufgebaut werden. „Alles, so wie es war“, unterstrich Ortsvorsteher Thomas Häcker in der Sitzung des Ortschaftsrates, als er die Pläne für das Baugesuch an der Leinwand vorstellte. Das „so, wie es war“ musste der Leiter des Bauverwaltungsamtes, Hannes Bewersdorff, etwas einschränken. Während des Brandes war das Löschwasser zur Neige gegangen.
Beim Wiederaufbau, so Bewersdorff, müsse ein Löschwasserbecken angelegt werden. Auch sonst gelte es, zeitgemäße Versorgungseinrichtungen einzuplanen. Insgesamt, so der Fachmann, würden die einzelnen Baukörper etwas mehr an Höhe erhalten als die Vorgängerbauten. Der Ortschaftsrat begrüßte die Bauabsichten des Besitzers und stimmte dessen Plänen einhellig zu.