DRK-Kreisverband Heidenheim stemmt 2022 so viele Einsätze wie noch nie
In gleichem Maß wie die Beherrschung der Pandemie gelungen sei, hätten die Folgen des Ukrainekriegs unser aller Dasein verändert, lässt der Präsident des DRK-Kreisverbands Heidenheim, Dr. Bernhard Konyen, das Jahr 2022 Revue passieren. Bei der Kreisversammlung vergangene Woche in Gerstetten zeigte er sich stolz, wie das DRK vor allem auch im Ehrenamt die Herausforderungen angenommen und mit Bravour gelöst habe.
So viele Einsätze wie noch nie
„In 17 Helfer-vor-Ort-Gruppen haben die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sage und schreibe 1.943 Einsätze abgewickelt – ein neuer Rekord“, so Konyen. Auch von den Teams der Rettungshundestaffel „Spürnasen im Einsatz“ sowie den beiden Bergwacht-Gruppen zeigte er sich beeindruckt.
Immer wieder haben sie deutlich gemacht, dass sie das Herz an der richtigen Stelle haben
Dr. Bernhard Konyen, Präsident des DRK-Kreisverbands Heidenheim
Gleichermaßen haben auch die sozialen Projekte im DRK-Kreisverband Heidenheim wieder an Fahrt aufgenommen. Dr. Konyen nannte exemplarisch die Gesundheitsprogramme des DRK, die vielfältigen Aktivierungsprojekte für die ältere Generation und den DRK-Kleiderladen „Kleiderglück“ in Giengen, der im vergangenen Jahr in neuer Umgebung auf das 10-jährige Bestehen zurückblicken konnte. „Ja, unsere Ehrenamtlichen haben ihre Hausaufgaben gemacht. Immer wieder haben sie deutlich gemacht, dass sie das Herz an der richtigen Stelle haben“, so Dr. Konyen. Er ging auch auf die beiden Bereiche Pflegedienste und Rettungsdienst ein und zeigte sich vom neuen DRK-Pflegezentrum in Giengen ebenso beeindruckt wie von der Tatsache, dass es dem DRK „mit viel Emotionalität und Nachdruck“ gelungen sei, sich den Standort Nattheim für eine neue Rettungswache zu sichern. Dr. Konyen fasste zusammen: „Im letzten Jahr habe ich meinen Bericht mit den Worten: „ich bin stolz ein Rotkreuzler zu sein“ geschlossen. Diese Aussage gilt auch heute – nur vielleicht mit ein bisschen mehr an Stolz.“
In den Berichten des Präsidiums blickte Kreisbereitschaftsleiter Sven Wöhrle auf ein „arbeitsreiches und spannendes“ Jahr in den Bereitschaften zurück. Er zeigte sich sehr zufrieden mit den vielfältigen Einsatzbereichen und dankte den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.
Früh übt sich
Für das Jugendrotkreuz (JRK) berichtete Manuela Döll, Koordinatorin für JRK und Schulsanitätsdienst, von den Projekten und Ereignissen im letzten Jahr. Döll ging insbesondere auf das Internationale Jugendzeltlager ein und zeigte auf, dass das DRK im Landkreis Heidenheim eine starke Nachfrage nach dem Bärenhospital in Kindergärten und Grundschulen verzeichnet und auch bei immer mehr Schulen den Schulsanitätsdienst entwickelt und begleitet.
Stellvertretend für die verhinderte Schatzmeisterin Susanne Patzt erläuterte Kreisgeschäftsführer Mathias Brodbeck die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2022 und über die sehr positiv verlaufene Prüfung des Jahresabschlusses durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Die Entlastung des Präsidiums beantragte Georg Jäger, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Gerstetten, und freute sich ebenso wie die Präsidiumsmitglieder über das einstimmige Votum der Delegierten.
Vielfalt der DRK-Angebote
In Vertretung von Bürgermeister Roland Polaschek, brachte Christa Rapp, Stellvertretende Bürgermeisterin, zur Sprache, dass die Vielfalt der DRK-Angebote sowohl im Ehren- als auch Hauptamt sehr wichtig für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises, aber auch insbesondere der Gemeinde Gerstetten sei. Rapp freute sich auf die bis Ende des Jahres vorgesehene Inbetriebnahme des im Bau befindliches Rettungszentrums in Gerstetten und zeigte sich optimistisch, dass auch die neue Feuerwehrwache der Gemeinde schon bald daneben realisiert werden kann.
In Vertretung von Landrat Peter Polta sprach Sozialdezernent Matthias Schauz dem DRK den Dank des Landkreises aus. Schauz zeigte auf, dass der Landkreis und die Landkreisverwaltung in vielen verschiedenen Bereichen ganz hervorragend und in partnerschaftlicher Art und Weise mit dem DRK zusammen agiere. Auch in Zeiten der Pandemie und möglichen Krisenszenarien durch die Energiekrise sei das DRK in seinen verschiedenen Bereichen ein verlässlicher und kompetenter Partner.
Ehrungen standen im Mittelpunkt der Kreisversammlung
Die Ehrenmedaille in Silber des DRK-Kreisverbandes wurden verleihen an Michaela Adler, Bernd Kröner und Bernd Moser. Die Ehrenmedaille in Gold erhielten Marcus Bremer, Ulrich Herkommer und Mathias Brodbeck. Zu Ehrenmitgliedern wurden die beiden Vize-Präsidenten Kurt Ganzenmiller und Manfred Kiss ernannt.
Für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft beim DRK-Kreisverband Heidenheim geehrt wurden Doris Banzhaf, Helga Bischoff, Günter Eigner, Heinz Fick, Elsbeth Fuchs, Gerda Henck, Hartmut Hollstein, Georg Jäger, Manfred Kiss, Hans-Peter Kolb, Antje Nannt, Hans-Dieter Prinzing, Margit Rehm, Erika Sturcz, Peter Szam und Emil Thierer. Für 55 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt wurden Wilfried Bischoff, Gerhard Gunsilius und Ursula Mailänder. Eine Ehrung für ihre 60-jährige Mitgliedschaft beim DRK erhielten Rolf Hornung und Alfred Vogel. Für ihre aktive Mitgliedschaft seit 65 Jahren wurden Hans Allgöwer, Heinz Braunmiller und Elsbeth Fuchs geehrt.