Leserbrief

Aufarbeitung der Giengener NS-Geschichte kommt voran

Leserbrief zu neuen Stolpersteinen in Giengen, Burgberg und Sachsenhausen und zum Leserbrief „Berührende Veranstaltung“ (Ausgabe vom 14. Februar):

Gut so, dass in Giengen die Aufarbeitung der eigenen NS-Geschichte vorankommt. Respekt vor allen, die soeben die Verlegung der Stolpersteine organisiert und für die „berührende Veranstaltung“ gesorgt haben. Auch den Hinweis, dass Täter wie Erich Ehrlinger nicht vergessen werden dürfen, finde ich richtig. Es war übrigens so, dass Erich Ehrlinger 1937 im SS-eigenen Hauptamt des Sicherheitsdienstes (SD) Vorgesetzter des Referenten für Judenangelegenheiten, Adolf Eichmann, war.

In zwei Bänden der Buchreihe „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer“, in der Vater und Sohn Ehrlinger beschrieben werden, wird die Ostalb in zwei Bänden behandelt. Band 1 mit dem Ehrlinger-Artikel ist vergriffen. Noch zu haben ist Band 3, wobei für Giengen insbesondere der Ortsgruppenleiter Friedrich Armbruster von Interesse sein dürfte. Ausgearbeitete Vorträge darüber stehen seit Jahren bei der Geschichtswerkstatt Heidenheim zur Verfügung.
Sylvia Bledow, Königsbronn