So wird der Kindergarten in der Memminger Wanne in Giengen erweitert
Wer schon länger nicht am Erfurter Weg im Giengener Stadtteil Memminger Wanne vorbeigekommen ist, kann durchaus ins Staunen kommen: Auf dem Gelände des städtischen Kindergartens hat sich seit dem Spatenstich vor etwa einem halben Jahr sehr viel getan. Der dringend benötigte Erweiterungsbau, den der Gemeinderat vor knapp drei Jahren beschlossen hat, ist nicht nur im Rohbau fertig gestellt, sondern auch das Dach ist drauf. Heißt: Zeit, das Richtfest zu feiern – mit den Verantwortlichen der Verwaltung sowie der Baufirmen und ihren Mitarbeitern, den Planern und den Kindergartenkindern.
"In zwei Jahren eröffnen wir – falls weiterhin alles nach Plan läuft – unseren Anbau an den Kindergarten Memminger Wanne mit Stadtteiltreff", sagte Oberbürgermeister Dieter Henle am Dienstagvormittag beim Richtfest. Noch liegt der Treffpunkt im Wohngebiet über der Straße. Das evangelische Gemeindehaus ist in einem baufälligen Holzbau untergebracht. Nach Beendigung der Arbeiten wird er Teil des Neubaus sein.
"Schon heute sehen wir, wo die Reise hingeht", so der OB. In den vergangenen Monaten sei vieles auf der Baustelle passiert. Und auch die Jungen und Mädchen aus dem Kindergarten durften laut Oberbürgermeister ihren Teil zum Baufortschritt beitragen: Im Juli durften sie zusammen mit den Bauarbeitern Entwässerungsrohre und Dämmplatten verlegen.
Treff soll bis Februar 2025 fertig sein
"Bauabschnitt eins, der Anbau für den Stadtteiltreffpunkt, liegt perfekt im Zeitplan. Ab dem
23. November sollen die Fenster eingebaut werden, etwa drei Wochen später starten die
Arbeiten für die Innenwände in Trockenbauweise. 2024 rücken die Handwerker für die Haustechnik an. Läuft alles nach Plan, ist der Treff bis Februar 2025 fertig. Anschließend starten die Umbauarbeiten im Bestandsgebäude", so Henle vor dem Richtspruch.
Im Plan liegt die Stadt offenbar auch bei den Zahlen: Die voraussichtlichen Baukosten von 5,7 Mio. Euro würden Stand jetzt eingehalten. 875.000 Euro davon stammen aus dem Ausgleichsstock des Landes, 500.000 Euro aus der Infrastrukturrücklage der Stadt. "Die Stadt Giengen und der Gemeinderat setzen sich für gute Bedingungen im Bereich Bildung ein", so Henle.
Zuletzt hatten die Stadträtinnen und Stadträte die Photovoltaikanlage zum Preis von 58.287 Euro vergeben. Die Montage der Anlage ist für Dezember 2023 und die Installation im Gebäude für Herbst 2024 vorgesehen.