Musik verbindet

Wie 80 Stimmen in der Giengener Heilig-Geist-Kirche den Funken überspringen ließen

Alle Musikgruppen und Chöre der katholischen Kirchengemeinde in Giengen beteiligten sich am musikalischen Projekt „Musik verbindet“.

Voll übergesprungen ist die musikalische Freude der rund 80 Mitwirkenden auf das zahlreich erschienene Publikum beim Konzert „Musik verbindet“ in der Heilig-Geist-Kirche. Ein eindrucksvoller Abend mit anregenden, einfühlsamen Liedern, Texten und Musikstücken. Die Botschaft des Friedens, der Hoffnung und des Nachdenkens stand im Mittelpunkt des Programms. Munter angefangen hat das Konzert mit den Jüngsten, den „Little Spirits“ unter Leitung von Katja Pfeiffer. „Frieden für die Kinder“ und „Schwappdidu“ zogen alle Besucher gleich in ihren Bann. „Rückenwind“, gegründet nach dem Weltjugendtagstreffen 2005 in Köln, präsentierte mit ihren jungen Erwachsenen in großer gesanglicher Formation ihre berührenden Lieder, unter anderem mit „Frieden wünsche ich Dir“ und dem Gospel „Shackles“. Von der Empore mit Orgelunterstützung kamen die Klänge des Kirchenchores unter Leitung von Edgar Bürger mit „Tollite hostias“ von Camille Saint-Saens und „Halleluja, unserem Herrn und Gott“ nach Henry Purcell. Die Musikgruppe „Heilig-Geist“ unter dem Dirigat von Hans Moll brachte ihre bekannten Lieder mit „Atme in uns, Heiliger Geist“ und „Frieden auf Erden“ zu Gehör. Subtiler die Flötengruppe Heilig Geist mit einer Gavotte von J.S.Bach und „Sunday morning“, einem Gospel.

Gäste aus der Kreisstadt Heidenheim

Als Gast aus Heidenheim war dann der Chor von „Musica Cantorum“ an der Reihe. Zusammen mit dem Giengener Kirchenchor erzeugte das „Dona nobis pacem“ von Mary Lynn Lightfoot eine Gänsehaut beim Zuhörer. Überaus einfühlsam und rhythmisch präsentierte der Weltgebetstagschor seine internationalen Kompositionen aus Taiwan, Palästina und Simbabwe, um nur einige zu nennen. Den Reigen des Konzertes der einzelnen Gruppen beschloss die „Band unter Taube“, die sich vor über 20 Jahren bei einer Firmfeier gründete. Die Gruppe, deren Mitglieder überall verstreut wohnen, hat bewiesen, dass ein ungemein intensives Gemeinschaftsgefühl füreinander vorhanden ist. „Schenke mir Gott“ und „From a distance“ von Bette Midler erzeugten eine ungeheure Spannung und Intensität. Höhepunkt und zugleich tiefes Erlebnis brachten alle rund 80 Beteiligten im gemeinschaftlichen Chor und mit Musikunterstützung mit „Heal the world“ von Michael Jackson, das gleich zweimal vorgetragen werden musste. Dekanatsmusikerin Michaela Min Jung aus Heidenheim hatte als Dirigentin bei diesem machtvollen Stück alles im Griff. Den Ton- und Lichttechnikern und dem Podien-Aufbauteam um Hans Moll galt mit großem Beifall ein umfassender Dank, ebenso Elisabeth Steffel als engagierte Gesamtleiterin und Ideengeberin im Vorbereitungsteam. Auch das Publikum musste ran. Bevor alle voll erfüllt in die Nacht bzw. zum Empfang im Heilig-Geist-Zentrum entlassen wurden, galt es aus vollen Kehlen „Wo Menschen sich vergessen, die Wege verlassen. Und neu beginnen, ganz neu“ dem gelungenen Abend die Krone aufzusetzen.

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