51-Jähriger Heidenheimer in Deutschlands bislang größtem Drogenlabor festgenommen
Laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Ellwangen und des Bundeskriminalamts (BKA) waren die drei Beschuldigten gerade dabei, in einem Drogenlabor bei Regensburg an einer Tablettier-Maschine das Rauschgift zu verarbeiten, als die Ermittler zugriffen und die Männer festnahmen. Einer der drei Beschuldigten sei ein 51-jähriger Mann aus Heidenheim, bestätigt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ellwangen. Dieser und ein weiterer Mann befinden sich in Untersuchungshaft.
Genug Chemikalien für drei Tonnen Amphetamin-Gemisch
Im Zuge der Durchsuchung seien unter anderem 300 Kilogramm Amphetamin und 2,5 Tonnen Streckmittelderivate sichergestellt worden. Mit den Chemikalien hätten sich rund drei Tonnen Amphetamin-Gemisch herstellen lassen, heißt es weiter in der Pressemitteilung.
Zudem beschlagnahmte das BKA nach eigenen Angaben mehrere Großgeräte zur professionellen Herstellung von Amphetaminen. Die Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten vor, das Drogenlabor in einer Kfz-Werkstatt im Raum Regensburg eingerichtet zu haben, um die Tabletten international zu vertreiben.
Droge bewirkt Depressionen, Halluzinationen und Angstzustände
Das Aufputschmittel Captagon macht hochgradig abhängig, kann Depressionen, Halluzination und Angstzustände auslösen. Jetzt hat das Bundeskriminalamt (BKA) im Auftrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen ein Drogenlabor stillgelegt, in dem Captagon im großen Stil hergestellt wurde. In Kooperation mit dem Rauschgift-Einsatzkommando des Landeskriminalamtes Bayern wurden am 3. Juli 2023 zwei syrische Staatsangehörige wegen des Verdachts der Produktion und des Handeltreibens mit Amphetamin festgenommen.