Bundesweiter Warntag

Auch im Landkreis Heidenheim heulten am Warntag die Sirenen

Der Kreis Heidenheim hat sich am bundesweiten Warntag beteiligt. Ab 11 Uhr heulten am 14. September die Sirenen. Erstmals zum Einsatz kamen auch sechs mobile Sirenen. Lässt sich bereits ein Fazit ziehen?

Auch im Landkreis Heidenheim heulten am Warntag die Sirenen

Eine Minute lang ist ein auf- und abschwellender Sirenenheulton zu hören. Zumindest in Steinheim hat das am Donnerstag, 14. September, 11 Uhr, geklappt. Die Alarmierung der Bevölkerung im Ernstfall, wie sie an diesem Tag bundesweit geprobt wurde, hat in der Albuchgemeinde wie geplant funktioniert.

Cell-Broadcast und Apps: Warnung aufs Mobiltelefon

Bereits zuvor, um 10.59 Uhr, hatten das private und das geschäftliche Mobiltelefon plötzlich einen schrillen Ton von sich gegeben: "Notfallalarm" war auf dem Display zu lesen. Und: "PROBEWARNUNG, BUNDESWEITER WARNTAG 2023". Übermittelt wurden die Nachrichten über das System Cell-Broadcast, mit dem Nachrichten an kompatible Geräte gesendet werden können, ohne dass zuvor ein Programm installiert werden muss. Freilich informierten am Testtag aber auch diverse Warn-Apps über den Probealarm.

Per Cell-Broadcast wurde eine Warnung an Mobiltelefone gesendet - Warnton inklusive. Laura Strahl

Im Heidenheimer Landratsamt, das die Alarmierung über die Sirenen im Kreisgebiet koordiniert hat, konnte man am Donnerstag noch keine Bilanz zum Verlauf des Warntags ziehen. Man warte noch auf Rückmeldung aus den einzelnen Städten und Gemeinden.

Umfrage unter HZ-Lesern: Wie viele Personen haben keine Warnung erhalten?

Eine Online-Umfrage der Heidenheimer Zeitung gibt allerdings erste Anhaltspunkte: Stand 15 Uhr hatten von den insgesamt 619 Teilnehmern 84 Prozent angegeben, eine Warnmeldung auf ihr Handy erhalten zu haben. Bei den restlichen 16 Prozent blieb das Smartphone stumm. Auf Facebook war der Warntag ebenfalls Thema. Auch hier gab die große Mehrheit an, dass die Warnung per Handy und per Sirene geklappt hatte. Wiederholt wurde allerdings angemerkt, dass die Sirene nur leise zu hören war.

Insgesamt sechs mobile Sirenen hatte der Landkreis Anfang des Jahres angeschafft. Dennis Straub

Insgesamt sind im Kreis Heidenheim 25 stationäre Sirenen installiert. Sie werden von der Leitstelle angesteuert und ausgelöst, können aber auch manuell ausgelöst werden. Um die Abdeckung für den Katastrophenfall zu verbessern, hatte der Landkreis Anfang dieses Jahres sechs mobile Sirenen beschafft. Sie können auf Fahrzeugen montiert und für die Warnung der Bevölkerung genutzt werden.

Am Donnerstag kamen die mobilen Sirenen in Heidenheim (zwei Stück), Zang, Hohenmemmingen, Bergenweiler und Gussenstadt zum Einsatz. Auch Durchsagen sind über die Geräte möglich: "Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. Bitte informieren Sie sich über die Bedeutung der Sirenensignale", hieß es da beispielsweise seitens der Freiwilligen Feuerwehr in der Heidenheimer Weststadt.