Konzert im Heidenheimer Brenzpark

Der Regen machte "Vielharmony" einen Strich durch die Rechnung

Das schlechte Wetter am Freitagabend durchkreuzte den Auftritt von "Vielharmony" im Heidenheimer Brenzpark. Was geboten war und was auf dem Programm der Band stand.

Der Regen machte "Vielharmony" einen Strich durch die Rechnung

Würde das Konzert stattfinden und wenn ja: wie lange würde es dauern? Der Wetterbericht hatte Regen vorausgesagt, der dann auch recht pünktlich um 21 Uhr eintrat. Zwar hatte „Vielharmony“ zu ihrem Auftritt im Heidenheimer Brenzpark am Freitagabend Regenschirme anzubieten, dennoch musste die Gruppe das Konzert früher beenden als geplant – zur Enttäuschung der Besucher.

„Vielharmony“ besteht aus dem Gitarristen Hermann Bangert, der sein Instrument absolut virtuos spielt, dem Pianisten Simon Abele, der Bangert in nichts nachsteht, und dem Sänger Achim Kuch, der seinen sehr gekonnten Vortrag durch intensive Körpersprache unterstreicht. Mit dabei waren auch Bangerts Sohn Hendrik mit der Gitarre und Lukas Carle mit der Trompete. Auch diese beiden jungen Künstler beherrschen ihre Instrumente sehr gut.

Auf dem Programm im Brenzpark standen Interpretationen von Stücken von Bands wie Black Sabbat, Cutting Crew, Selig, Rod Stewart, George Harrison und Ozzy Osbourne, aber auch von Stoppok und Reinhard Mey. Die Band variierte die Stücke teilweise und spielte sie meist sehr gefühlvoll, mal lauter, mal leiser. Beeindruckend waren die Bassvariationen, der damit einhergehende Sound und die raschen Tonlagenwechsel auf dem E-Piano.

Aber „Vielharmony“ interpretierte nicht nur die Songs bekannter Interpreten und Gruppen, vielmehr stellten Hermann und Hendrik Bangert auch selbst komponierte Stücke vor, die teils sehr meditativ daherkamen. Vor allen Dingen Hermann Bangert war teils sehr in sein Spiel vertieft, wobei das gute Zusammenspiel der beiden Gitarren immer harmonierte.

Das Spiel des Trompeters Luka Carle erinnerte teils an das Künstlerleben in Paris, wenn auf Plätzen Bands auftreten und Passanten stehen bleiben, um zuzuhören.

Von den anfänglich rund hundert Besuchern des Konzerts war zur Mitte des Auftritts wohl aufgrund der aufziehenden Regenwolken nur noch die Hälfte da, die unter den großen Sonnenschirmen Schutz vor dem Regen suchten. Als die ersten Tropfen fielen, brach die Band das Konzert ab, auch eine vom Publikum geforderte Zugabe wurde nicht mehr gespielt.