Der ehemalige Heidenheimer Unternehmer Rolf Mattern ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Mit seinem Bruder Ernst und seiner Schwester Margarete führte er die Bauunternehmung Mattern von den 60er-Jahren bis Ende der 90er-Jahre. Die Bauunternehmung mit circa 300 Mitarbeitern befand sich bis Mitte der 80er-Jahre im Talhof in Heidenheim, bevor sie nach Nattheim übersiedelte. Seit 2003 sind die hellgrünen Baufahrzeuge der Firma Mattern aus dem Stadtbild verschwunden. Die große Baukrise Anfang der 2000er-Jahre kostete auch die operative Bauunternehmung die Existenz. Geblieben ist das Firmengelände in Nattheim, welches heute als Gewerbepark betrieben wird.
Rolf Mattern war vielen auch als begeisterter Skifahrer und Langläufer bekannt. In seinen jungen Jahren erreichte er mit dem Skiclub Heidenheim zahlreiche Erfolge im alpinen Skilauf. In späteren Jahren wechselte er zum Langlauf, nahm am Wasa-Lauf in Schweden und vielen weiteren Langlauf-Wettbewerben teil. Noch 1994, mit 60 Jahren, wurde er Schwäbischer Meister im Langlauf in seiner Altersklasse.
Bekannt war Rolf Mattern auch als begeisterter Tennisspieler und 1. Vorsitzender des Tennisclubs Heidenheim, dessen Anlage sich auf dem Schloßberg befindet. Über 17 Jahre hinweg, von 1973 bis 1989, übte er diese ehrenamtliche Tätigkeit aus. In Anerkennung seiner Verdienste erhielt er 1990 die „Goldene Münze“. Sie gilt als höchste Auszeichnung der Stadt Heidenheim im Bereich des Sports. Außerdem war Rolf Mattern im Golfclub Hochstatt und im Rotary-Club Aalen-Heidenheim aktiv.
Rolf Mattern hinterlässt seine Frau Renate und seine Kinder Wieland, Heidrun und Barbara mit ihren Familien.