Pkw-Händler

Heidenheimer Opel-Autohaus Rudhart wird an Mitbewerber Kummich in Bopfingen verkauft

Das Heidenheimer Autohaus Rudhart mit Sitz in den Tieräckern wird ab Januar 2025 zum Mitbewerber Kummich aus Bopfingen gehören. Verkauft wird auch der Rudhart-Stammsitz in Lauingen. Warum sich Geschäftsführer Alfred Rudhart dazu entschieden hat und was das für Mitarbeiter und Kunden bedeutet:

Das Heidenheimer Opel-Autohaus Rudhart in den Heidenheimer Tieräckern wird ab 1. Januar zur Firma Kummich Fahrzeugwelt aus Bopfingen gehören. Ebenso wird der Rudhart-Hauptstandort in Lauingen zu Kummich übergehen. Dies bestätigt Geschäftsführer Alfred Rudhart auf HZ-Anfrage.

Als Grund für den Verkauf seiner Häuser gibt er „ein Bündel an Gründen“ an. Zum einen führe der Konzentrationsprozess in der Branche dazu, dass die Größe eines Betriebs inzwischen ein strategischer Faktor sei, um mit den Herstellern zu verhandeln. Als vergleichsweise kleines Haus habe man hierbei eine immer schlechtere Ausgangsposition, so Rudhart. Darüber hinaus habe es keine Aussicht auf einen Nachfolger gegeben.

Insgesamt rund 50 Mitarbeitende an zwei Standorten

Am Heidenheimer Standort sind derzeit nach Angaben von Rudhart etwa 20 Mitarbeiter beschäftigt. Sie sollen, wie auch ihre rund 30 Kollegen in Lauingen, vollumfänglich übernommen werden, „sofern sie dies wollen“, so Rudhart. Für Kunden soll sich ebenfalls nichts ändern. „Für sie geht alles weiter wie bisher.“ Änderungen wird es hingegen bei der Markenpalette geben. Während Rudhart bisher Opel und Volvo im Portfolio hatte, sei es unter Kummich im Gespräch, künftig auch Fahrzeuge weiterer Hersteller anzubieten. Vor der Übernahme will Rudhart allerdings möglichst viele Autos aus dem eigenen Restbestand abverkaufen.

Früher am ehemaligen Zanzinger-Standort an der Clichystraße

Der in Lauingen ansässige Autohändler Rudhart war in Heidenheim seit 2002 mit einem Standort vertreten – zunächst in den Räumen des ehemaligen Autohaus Zanzinger an der Clichystraße. Zeitgleich wurde damals in den Ex-Zanzinger-Geschäftsräumen in Giengen eine weitere Filiale eröffnet, die jedoch 2022 geschlossen wurde. 2012 erfolgte in Heidenheim der Umzug ins Gewerbegebiet Tieräcker, wo die Firma neu gebaut hatte.

2002 eröffnete Rudhart seine Niederlassung in Heidenheim, damals in den ehemaligen Räumlichkeiten der Firma Zanzinger an der Clichystraße. Archiv/ube

Der Zukauf der Rudhart-Standorte reiht sich aus Sicht von Käufer Kummich in eine seit Längerem andauernde Expansion ein. So hatte das Unternehmen zuletzt zum Januar 2024 einen großen Karosserielackierbetrieb bei Schwäbisch Hall übernommen. Zum 1. Oktober kam ein weiteres Autohaus in Ansbach (Bayern) dazu. Mit den beiden Rudhart-Häusern wird Kummich ab Januar 2025 auf dann 18 Standorte in Baden-Württemberg und Bayern anwachsen. Das Unternehmen vermarktet 24 Marken und beschäftigt nach eigenen Angaben dann rund 460 Mitarbeitende.

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