Die IHK Ostwürttemberg sieht zur Mitte des Jahres 2024 den Arbeitsmarkt in der Region gut positioniert. „Die Zahlen der Agentur für Arbeit manifestieren, dass sich der Arbeitsmarkt stabil verhält und mit sehr geringen Schwankungen auf die großen aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen reagiert“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler.
Im Landkreis Heidenheim fällt die Situation laut IHK etwas weniger positiv aus, es gebe aber dennoch positive Zeichen. Bei der jüngsten Konjunkturumfrage wollten die Unternehmen aus dem Landkreis Heidenheim beispielsweise mit einem Anteil von 17,2 Prozent ihre Beschäftigtenzahl ausdehnen – ein rund doppelt so großer Anteil wie aktuell im Ostalbkreis.
Hohe Nachfrage nach Arbeitskräften
Aus Sicht der IHK sei es besonders positiv, dass in der vergangenen Dekade die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kontinuierlich und stark angewachsen ist: von rund 165.000 auf aktuell 190.000 Menschen. Das zeige, dass sich neben der Flexibilisierung der Arbeitszeit in Form von Teilzeit auch die Zahl der Vollzeitbeschäftigten stark vergrößert hat. „In der Region wurden tausende Arbeitsplätze neu aufgebaut“, betont Rentschler. Und trotz anhaltend schwächelnder Konjunktur herrscht bei den Unternehmen der Region immer noch eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften. „Gleichzeitig bewegt sich die Zahl der Kurzarbeiter erfreulicherweise auf sehr niedrigem Niveau, was ebenfalls für die Robustheit der regionalen Wirtschaft spricht“, erklärt Thilo Rentschler.
Die regionale Wirtschaft befindet sich in einer Phase rasanter Transformation. „Angesichts der großen Veränderungen gibt es trotzdem keine größeren Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt“, Rentschler.
Die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Rest des Landes
Anhaltend und seit vielen Jahren liegt die Arbeitslosenquote in der Region Ostwürttemberg unter dem Landesdurchschnitt. Trotz der eher ländlich geprägten Struktur besticht Ostwürttemberg durch eine hohe industrielle Dichte. „Zur Jahresmitte waren unter 9500 Personen in der Region arbeitslos gemeldet. Und die Quote der Jugendarbeitslosigkeit lag mit 2,4 Prozent sogar unter der des Vorjahres“, betont Thilo Rentschler.