„Bildung ist der Weg aus der Armut heraus und eröffnet Perspektiven und Chancen“, sagt Helene Dingler. Diesen Weg ebnet sie selbst seit fast 30 Jahren von Königsbronn-Oberkochen aus – mit ihrer Uganda-Hilfe. Der fertiggestellte „Nursery School Helene“-Kindergarten mit Vorschule ist der erste in der neuen Pfarrei Odek in Uganda. In der Küche könne nun für die rund 95 Kinder, die schon eingezogen sind, gekocht werden. Auch Stühle und Möbel wurden angeschafft, ebenso ein großer Tank zum Auffangen des Regenwassers, schreibt der vor Ort wirkende Pater Samuel Okot. Zurzeit werden noch die Schuluniformen genäht, die auch für Kindergärten Vorschrift sind. Was in und zwischen den Zeilen steht: Dankbarkeit. Trotz Dingen, die noch erledigt werden müssen oder Probleme machen. Pure Dankbarkeit für die Spenden und Hilfen aus Königsbronn-Oberkochen.
Neue Azubis in der Handwerkerschule in Gulu
Doch beim Kindergarten allein bleibt es nicht, wie ein Blick in den Sommerbrief 2024 verrät: In der von dem Comboni-Missionar Bruder Konrad Tremmel geleiteten Handwerkerschule in Gulu konnten neue Azubis aufgenommen werden. Zu den fünf Ausbildungszweigen sind die Berufe Schlosser und Installateure dazugekommen. Bruder Konrad daran fest, dass die jungen Menschen nur gut ausgebildet im eigenen Land gut leben könnten. Dafür setzt er sich ein – mit voller Hingabe und Engagement.
Bruder Günther Nährich, Bruder Konrad Tremmel (Handwerkerschule in Gulu) und Bruder Bernhard Hengl leben mit den Menschen vor Ort in Uganda und helfen traumatisierten Kindern, Männern und Frauen. Der Helferkreis ist aber auch in Königsbronn-Oberkochen groß. Bei der Uganda-Hilfe engagieren sich auch Menschen in beiden Pfarrhäusern in Königsbronn, im Königsbronner Rathaus oder der örtlichen Apotheke – eine gute Zusammenarbeit. Jeder und jede kann sich dabei mit den unterschiedlichen Fähigkeiten einbringen. Die Brüder der Comboni-Missionare zum Beispiel geben ihr Wissen als ausgebildete Schreiner und Handwerker an die jungen Menschen weiter, sagt Helene Dingler.
Uganda-Hilfe: Damit Menschen wieder Hoffnung schöpfen
Angefangen hat alles 1996, als Helene Dingler den Comboni-Missionar Pater Josef Gerner kennengelernt hatte. Sein Bericht aus dem afrikanischen Kriegsgebiet inspirierte sie, selbst Spenden für Uganda zu sammeln. Wie sie das getan hat und heute noch tut? „Mit meiner Floristik und Töpfereien, eben mit Dingen, die es nur bei uns gibt“, sagt Dingler.
Informationen rund um die Uganda-Hilfe und den Sommerbrief 2024 als PDF zum Download gibt es unter www.se-heidenheim-nord.drs.de. Dort sind auch die Bankdaten zu finden, unter denen für die unterschiedlichen Projekte gespendet werden kann.