Sanierung der B466 zwischen Söhnstetten und Böhmenkirch verzögert sich erheblich
Dass es Anfang Dezember gerade auf der Schwäbischen Alb schneien kann, darauf hätte man kommen können. Offenbar hat Zeitpunkt und Intensität des derzeitigen Schneefalls die Verantwortlichen für die Baustelle auf der B466 zwischen Söhnstetten und Böhmenkirch nun aber doch überrascht. Die Konsequenz: Von einer planmäßigen Aufhebung der Sperrung und der Umleitung zum 8. Dezember kann keine Rede mehr sein.
Bleibt die Sperrung über den Winter?
Wie das Regierungspräsidium Stuttgart (RP) nun mitteilt, kommt es aufgrund der aktuellen Witterungsverhältnisse zu erheblichen Verzögerungen bei der Bauausführung. Wann die Arbeiten abgeschlossen werden können, ist noch gar nicht absehbar. "Der Asphalteinbau wird sich angesichts der aktuell kalten Temperaturen und der ungünstigen Witterungsverhältnisse verschieben", so das RP. "Sofern die Verhältnisse es ermöglichen, soll der Asphalteinbau zumindest teilweise noch vor Weihnachten durchgeführt werden, damit die B466 über die Wintermonate für den Verkehr freigegeben werden kann."
Aber welche Verhältnisse brauchen die Straßenbauarbeiter überhaupt, um fortfahren zu können? Wie der zuständige Fachbereich des Regierungspräsidiums auf Nachfrage erklärt, sei es aufgrund der geltenden Richtlinien nur möglich die Binderschicht einzubauen, wenn eine Lufttemperatur von mindestens 0 Grad gewährleistet werden kann. Damit die Asphaltdeckschicht eingebaut werden kann, müsse wiederum eine Lufttemperatur von mindestens fünf Grad vorherrschen. Außerdem müsse die Unterlage sauber sowie schnee- und eisfrei sein. "Sofern sich also der aktuelle Wetterbericht nicht drastisch verschlechtert, könnte ein Einbau vor Weihnachten zumindest der Binderschicht noch möglich sein", heißt es weiter.
Bislang konnten die Bauarbeiter vor Ort aufgrund des Wintereinbruchs nicht viel mehr als Vorarbeiten leisten: Der Asphalt wurde abgefräst, auf dem größeren der beiden Parkplätze wurden Leerrohre unter der Fahrbahn verlegt. Auch mit den Arbeiten an der Randbefestigung und der Errichtung neuer Aufstellflächen für die Müllbehälter, die bislang in der Wiese standen, konnte begonnen werden. In Fahrtrichtung Söhnstetten wurden darüber hinaus die Schutzleitplanken rückgebaut.
Nach wie vor Beeinträchtigungen im Busverkehr
An der weiträumigen Umleitung über Gerstetten, Gussenstadt und Steinenkirch wird sich also zunächst einmal nichts ändern. Das bedeutet wiederum auch für den Öffentlichen Nahverkehr, dass die Linienbusse weiterhin umgeleitet werden und die Haltestelle „Post“ in Böhmenkirch nicht bedient werden kann. Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV müssen stattdessen während der Sanierungsarbeiten auf der B466 auf die Haltestelle „Rathaus“ in der Böhmenkircher Ortsmitte ausweichen. Aufgrund der Umleitung kann es zu erheblichen Verspätungen kommen.
Sperrung der B466: Diese Umleitung gilt
Während der Sperrung der B466 zwischen Söhnstetten und Böhmenkirch gilt nach wie vor eine weiträumige Umleitung: Der Verkehr aus Richtung Heidenheim wird beim Sontheimer Wirtshäusle Richtung Gerstetten geleitet, von dort über die Ortsumfahrung nach Gussenstadt und weiter nach Steinenkirch und Böhmenkirch. In Söhnstetten selbst wird der Verkehr am Ortsausgang direkt nach Gussenstadt umgeleitet.