Künftig beginnen die Gemeinderatssitzungen in Steinheim regulär nicht mehr um 18.30 Uhr, sondern um 18 Uhr. Die Anregung für einen früheren Beginn kam im Nachgang zur vorletzten Sitzung aus dem Gremium selbst. Anlass dafür war offenbar die Zusammenkunft Anfang September, die inklusive der nichtöffentlichen Sitzung bis etwa 23 Uhr gedauert hatte. Mehr als vier Stunden lang konzentriert und aufmerksam den teils komplexen Themen folgen? Nicht immer ganz einfach.
Die Verwaltung hatte daraufhin vorgeschlagen, künftig sogar schon um 17 Uhr zu beginnen, dann eventuell die nichtöffentlichen Tagesordnungspunkte vor den öffentlichen weitestgehend abzuhandeln. Das wiederum aber war für einige der berufstätigen Gemeinderäte nicht vorstellbar: Mechthild Freist-Dorr (Grüne/Unabhängige) beispielsweise wies darauf hin, dass sie am Forstlichen Bildungszentrum in Itzelberg an manchen Tagen bis 16.30 Uhr unterrichte. Ein so früher Sitzungsbeginn sei für sie kaum darstellbar. Ähnlich sahen das Mathias Brodbeck (Freie Wählervereinigung), der nicht nur Geschäftsführer beim Heidenheimer DRK-Kreisverband ist, sondern auch andere Ehrenämter innehat, sowie Thorsten Schulze (CDU), der selbstständig ist und bis 17 Uhr in seinem Steinheimer Optiker-Geschäft arbeitet.
Sitzungen bekommen ein Zeitlimit
So einigte man sich auf einen Kompromiss: Künftiger regulärer Sitzungsbeginn wird 18 Uhr sein. Auf Wunsch und Vorschlag von Hester Rapp-van der Kooij (CDU) soll zudem künftig darauf geachtet werden, den einzelnen Diskussionspunkten und damit den Sitzungen insgesamt ein gewisses Zeitlimit zu setzen: In Zukunft sollen die Sitzungen, öffentlich plus nichtöffentlich, nicht länger als bis 22 Uhr dauern.