Interview mit Schultes

Was sich Steinheims Bürgermeister Holger Weise vom Jahr 2024 erhofft

Was hält das Jahr 2024 für die Gemeinde Steinheim bereit? So ganz genau kann das niemand sagen. Bürgermeister Holger Weise wagt im Interview dennoch einen kleinen Ausblick - auf anstehende Projekte, persönliche Wünsche und auf die Kommunalwahl im Juni.

Der Jahreswechsel ist mittlerweile schon ein paar Tage her. Zeit also, um nach vorne auf dieses Jahr 2024 zu blicken. Nachdem die Steinheimer das Jahr 2023 auch viel mit Warten verbringen mussten, soll es in den kommenden Monaten sowohl bei der Wentalhalle als auch beim Zehntstadel vorangehen. Bürgermeister Holger Weise spricht im Kurzinterview darüber und über seine Wünsche für die Gemeinde.

Ein frohes neues Jahr, Herr Weise. Wie haben Sie den Jahreswechsel verbracht?

Vielen Dank, das wünsche ich Ihnen auch. Den Jahreswechsel habe ich mit Familie und Freunden bei mir zu Hause verbracht. Da mein ältester Sohn am 1. Januar Geburtstag hat, ist der Start ins neue Jahr nicht gerade ruhig.

Die schweren Zeiten der Corona-Pandemie haben wir zwar überstanden, dennoch brachte 2023 weltpolitisch erneut enorme Krisen mit sich. Was wünschen Sie sich diesbezüglich für 2024?

Ich denke, mir geht es da wie den meisten Menschen hierzulande. Mehr Frieden in der Welt, mehr gegenseitige Rücksichtnahme und mehr Verständnis füreinander sowie ein Mehr an Miteinander wünsche ich mir. Wobei ich mich bezogen auf Steinheim, dank der vielen engagierten Menschen in den Vereinen, Kirchen und Organisationen, bezüglich des Miteinanders nicht beklagen kann. Im Gegenteil, wir haben hier klasse Menschen.

Schauen wir genauer auf Steinheim: Worauf freuen Sie sich in diesem Jahr besonders?

Das ist doch völlig klar, oder? Auf den Spatenstich der Wentalhalle. Und auf die Eröffnung des Drogeriemarkts.

Mehr Frieden in der Welt, mehr gegenseitige Rücksichtnahme und mehr Verständnis füreinander sowie ein Mehr an Miteinander wünsche ich mir.

Holger Weise
Steinheims Bürgermeister

Und worauf freuen Sie sich überhaupt nicht?

Da gibt es zum Glück fast nichts. Uns verlässt zum Jahresende die Firma Merck. Das bedauere ich sehr.

Ich weiß, Sie mögen den Blick in die Glaskugel ganz und gar nicht. Tun Sie mir trotzdem den Gefallen: Wie weit wird der Neubau der Wentalhalle an Silvester 2024 sein?

Da haben Sie recht: Das mag ich nicht. Es ist immer wieder spannend, welche Hürden sich bei Projekten auftun, die alles zeitlich verzögern. Da musste ich in der Vergangenheit schon öfters Lehrgeld bezahlen. Mit zeitlichen Aussagen halte ich mich daher inzwischen sehr zurück. Bei der Wentalhalle kommt noch dazu, dass wir stets auf die Freigabe der Versicherung bzw. der Rückversicherung warten müssen. Ich hoffe, die Bodenplatte der neuen Wentalhalle ist zum Jahresende fertig.

Eine ähnliche Frage zum Zehntstadel: Wird das dieses Jahr was?

Ja! Da bin ich fest davon überzeugt. Es liegen hier ja auch alle Genehmigungen vor. Bis Jahresende werden Sie da schon sehr viel sehen. Mir liegt der Zehntstadel persönlich sehr am Herzen. Zum einen ist er das älteste Gebäude Steinheims mit wirklich tollen historischen Details und zum anderen entsteht hier auch ein Treffpunkt für unsere älteren Menschen im Ort. Natürlich hat sich die Priorität durch den Brand der Wentalhalle zugunsten der Halle verschoben. Trotzdem werden wir hier sicher gut vorankommen.

Der Zehntstadel verharrte auch 2023 noch in seinem Dornröschenschlaf. Das soll sich in diesem Jahr ändern. Rudi Penk

In diesem Jahr stehen die Kommunalwahlen an, auch in Steinheim wird sich da sicherlich das ein oder andere ändern: Wie sieht ihr Wunsch-Gemeinderat aus?

Die Kommunalwahl ist zunächst eine große Herausforderung für meine Mitarbeiter. Da gibt es viel zu beachten, viel zu organisieren und sie bindet Kräfte im Rathaus. Im Gemeinderat wird es definitiv zu Änderungen kommen. Allein schon dadurch, dass einige Mitglieder nicht mehr zur Wahl stehen. Ich wünsche mir einen engagierten, mitarbeitenden und konstruktiven Gemeinderat, welcher auch die Verwaltung unterstützt bzw. berät und dass es auch weiterhin so ein gutes Miteinander gibt. Nur, wenn Verwaltung und Gemeinderat an einem Strang ziehen, kommt die Gemeinde voran. Das klappt bisher sehr gut. Dafür bin ich auch sehr dankbar. Um die Sache kann bzw. muss man manchmal streiten. Es muss dabei aber immer um das Wohle der Gemeinde gehen und darf nicht persönlich werden. Die Mehrheit entscheidet dann. Das wünsche ich mir auch für den neuen Gemeinderat.

Was wünschen Sie sich ganz persönlich für sich und für die Gemeinde Steinheim in diesem Jahr?

Persönlich wünsche ich mir weiterhin so viel Unterstützung und Verständnis von meiner Familie, wie ich sie bislang erhalten habe. Das Gleiche gilt aber auch für meine Mitarbeiter, den Gemeinderat und die Steinheimer Bevölkerung. Das ist wirklich toll. Für die Gemeinde wünsche ich mir in erster Linie einen schnellen Baubeginn der Wentalhalle.

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