Letztes Spiel der Gruppenphase

FCH bekommt es in der Conference League mit St. Gallen zu tun

Im letzten Spiel der Gruppenphase der Conference League hat der 1. FC Heidenheim am Donnerstag den FC St. Gallen zu Gast. Wie geht’s dann weiter und was für ein Club kommt da auf den Schlossberg?

Bereits seinen achten internationalen Pflichtspieleinsatz bestreitet der 1. FC Heidenheim am Donnerstagabend (21 Uhr) in der heimischen Voith-Arena. Das Spiel gegen den schweizerischen Vertreter FC St. Gallen wird nicht das letzte sein, die Play-off-Spiele fürs Achtelfinale sind dem FCH nicht mehr zu nehmen.

Mit 36 Mannschaften startete die Conference League in die Gruppenphase, die letzten zwölf scheiden nun aus, die ersten acht ziehen direkt ins Achtelfinale ein und die verbleibenden 16 Teams ermitteln in einem K.o. die weiteren acht Achtelfinalteilnehmer. Hier gibt’s dann Mitte Februar 2025 Hin- und Rückspiel, die Auslosung dazu erfolgt am Freitag.

Fortsetzung in den Play-offs?

Die Heidenheimer belegen derzeit mit neun Punkten Rang 15 in der Conference League, können nicht mehr aus den besten 24 heraus rutschen. Theoretisch ist auch noch ein Top-Acht-Platz drin, allerdings müsste die Schmidt-Truppe dafür am letzten Spieltag sieben Teams überholen, was ziemlich unwahrscheinlich ist.

Immerhin: Möglich ist das direkte Achtelfinale noch, dabei würde auch ein hoher Sieg helfen, da derzeit einige Konkurrenten punktgleich sind. Ein bisschen geht’s auch um die Platzierung, je besser die ist, umso einfacher wird möglicherweise die Aufgabe in der Play-off-Runde. Vor allem aber wollen die Heidenheimer vor dem so wichtigen Bundesliga-Abschluss in diesem Jahr, dem Spiel beim VfL Bochum am Sonntag, wieder Selbstvertrauen tanken.

St. Gallen derzeit auf Rang 30

Der FC St. Gallen hat in der Conference League einen schweren Stand, liegt nach einem Sieg, einem Unentschieden und drei Niederlagen (9:17 Tore) auf Rang 30. Die Situation ist wie beim FCH, nur eine Etage tiefer. Die Schweizer können theoretisch noch die Play-offs erreichen, dazu müsste aber sehr, sehr viel passieren.

Trainiert wird der FC seit dieser Saison vom Deutschen Enrico Maaßen, der zuvor den FC Augsburg betreut hat. Er löste den kürzlich in Bochum entlassenen Peter Zeidler ab. Maaßen hat auch fünf Landsleute im Kader, darunter den Ex- Hamburger Stephan Ambrosius oder den ehemaligen Nürnberger Lukas Görtler, der aktuell allerdings wie einige weitere wichtige Spieler verletzt ist.

Ein deutscher Trainer und Spieler aus aller Welt

Auffällig ist die hohe Zahl von afrikanischen Fußballern, darunter viele Nationalspieler, zum Beispiel Torwart Lawrence Ati Zigi, den Keeper von Ghana. Nur fünf FCler haben einen schweizerischen Pass. Seit der Übernahme durch Maaßen setzt St. Gallen mehr auf spielerische Komponente und Ballbesitz, so richtig wollen sich die Erfolge aber noch nicht einstellen.

Auch in der schweizerischen Super League belegt der FC derzeit nur Rang acht unter zwölf Mannschaften belegt. Dennoch sind die „Espen“ (benannt nach dem früheren Stadion Espenmoos) nicht zu unterschätzen. In der Liga liegt das Feld noch dicht beisammen – von Tabellenführer Lugano trennen den FC nur sechs Punkte. Und nachdem in der Super League schon Winterpause ist, wird St. Gallen mit seinen Topleuten nach Heidenheim kommen.

Die "Espen" bringen viele Fans mit

Und auch mit vielen Fans. Die Anhänger der „Espen“ – die Freundschaften mit den Fans von Reutlingen und dem VfB Stuttgart pflegen – sind für ihre Treue bekannt. Selbst bei weiter entfernten Spielen waren bis zu 2000 Anhänger dabei, am Donnerstag wird, bei nur zweieinhalb Autostunden Entfernung, der Gästeblock voll sein. St.-Gallen-Fans sind derzeit auch noch überall auf der Suche nach Tickets. Die Heidenheimer trafen schon viermal in Freundschaftsspielen auf den ältesten noch bestehenden Fußballclub der Schweiz (1879 gegründet) – und gewannen dabei drei Begegnungen und spielten einmal 0:0.

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