Niederlage beim FC Bayern

FCH-Kapitän Patrick Mainka sagt ehrlich: „Auch das ist uns um die Ohren geflogen“

Man kann’s ja mal probieren! Bei der 2:4-Niederlage beim FC Bayern München trat der 1. FC Heidenheim nicht wie gewohnt auf und wählte einen anderen Ansatz. Was Kapitän Patrick Mainka dazu sagt und warum er sich besonders über das erste Gegentor ärgert:

Beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München setzte der 1. FC Heidenheim zunächst auf totale Defensive und lauerte auf Umschaltmomente. „Die Bayern haben aber gar keine Fehler gemacht und uns nichts angeboten“, erklärte Patrick Mainka. Und mehr noch: „Sie haben uns nach Ballgewinnen sofort gepresst, uns fast erdrückt, ohne Chancen im Minutentakt zu haben. Wir haben es nicht geschafft, Lösungen zu finden und hatten in der ersten Halbzeit keine Chance“, so der FCH-Kapitän weiter, der anmerkte, dass es auch mental anstrengend sei zu verteidigen, wenn vom Gegner so ein hoher Dauerdruck erzeugt wird.

Das erste Gegentor fiel allerdings nach einem Eckball durch einen Kopfballtreffer von Dayot Upamecano (18. Minute). „Da haben sie uns gut analysiert. Wir sind Mann zu Mann zugeteilt, die wollen diesen Block spielen“, erklärte Mainka, der weggeblockt wurde und so dem Torschützen nicht folgen konnte. „Ich komme durch diesen Knäuel nicht durch und er ist frei fünf Meter vor dem Tor. Ein Raum, der komplett blank ist. Das tut richtig weh.“ Danach habe der FCH umgestellt und nach Laufwegen und nicht nur nach Zuordnung verteidigt. „Das lief dann deutlich besser“, so der Heidenheimer Spielführer.

Die Bayern haben aber gar keine Fehler gemacht und uns nichts angeboten.

Patrick Mainka, Kapitän des 1. FC Heidenheim

Durch ein „Geschenk“ der Bayern (so Mainka zum zu kurzen Rückpass von Upamecano) glichen die Heidenheimer aber durch ein Tor von Mathias Honsak aus. „Plötzlich wurde es ein wilderes Spiel, was uns zugutekommt. Dieses Jagen des Gegners“, so Mainka.  Generell sei der FCH kein Team, das nur defensiv steht. „Wir sind eigentlich eine sehr risikofreudige Mannschaft, die sehr hoch anläuft, die sehr früh und hoch presst – vor allem zu Hause“, erklärte Mainka. „Das haben wir am Ende probiert, das ist uns aber auch um die Ohren geflogen.“

Patrick Mainka adelt Jamal Musiala

Dies habe aber auch an der Ausnahmequalität des Gegners gelegen. Jamal Musiala (traf zum 2:1 und zum 4:2-Endstand) sei einfach ein Weltklassespieler, der die richtigen Entscheidungen trifft und eiskalt ist“, sagte Mainka über den Doppeltorschützen des FC Bayern München.

Nachdem der 1. FC Heidenheim aus den letzten acht Ligaspielen nur einen Punkt geholt hat (zuletzt fünf Niederlagen in Folge) sagt Patrick Mainka vor den beiden ausstehenden Spielen in der Bundesliga in diesem Jahr (gegen Stuttgart und Bochum): „Jetzt kommen die Spiele, in denen wir punkten müssen.“

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