FCH vor Conference League

Gedämpfte Vorfreude auf den FC Chelsea: Warum sich Niklas Dorsch nach seinem Tor in Leverkusen kein „Bier aufmacht“

Nach der 2:5-Niederlage in Leverkusen überwog bei den Spielern des FCH klar der Frust. Warum Niklas Dorsch und Mathias Honsak das Spiel gegen den FC Chelsea noch ausblenden und Patrick Mainka die Bezeichnung „größtes Spiel der Vereinsgeschichte“ hinterfragt:

Obwohl die beiden Treffer des 1. FC Heidenheim in Leverkusen schön herausgespielt waren, war die Freude darüber nach der Partie angesichts des Endergebnisses von 2:5 überschaubar. Auch der Vorausblick auf das Heimspiel in der Conference League gegen den FC Chelsea an diesem Donnerstag, 28. November, (Anpfiff 18.45 Uhr) fiel verhalten aus. Seine ersten beiden Torbeteiligungen seit der Rückkehr zum 1. FC Heidenheim seien ihm „völlig egal“, sagte Niklas Dorsch, der den ersten Treffer erzielt und den zweiten vorbereitet hatte.

„Ich gehe jetzt nicht heim, mache mir ein Bier auf und feiere mein Tor, wenn wir hier mit 2:5 verloren haben“, so der 26-Jährige, der die anstehende Aufgabe gegen die Londoner komplett ausblendet. „Der volle Fokus liegt heute auf der Bundesliga, wo wir zuletzt wenige Punkte geholt haben“, sagte Niklas Dorsch merklich angefressen.

Erst die Aufarbeitung der Niederlage in Leverkusen, dann der FC Chelsea

Auch für Mathias Honsak, der den zweiten Treffer des FCH erzielt hatte, war das Thema Europapokal nach dem Schlusspfiff kein großes. „Wir müssen die Niederlage erst aufarbeiten, und nach der Videoanalyse ist der Kopf dann vielleicht etwas freier“, sagte der Österreicher. Einen kleinen Ausblick wagte er dann aber doch. „Wie groß der Name Chelsea ist, muss man nicht erklären“, sagte Honsak. „Ich freue mich darauf.“

Kapitän Patrick Mainka will die Bedeutung der Partie gegen den FC Chelsea nicht zu hoch hängen, sondern sieht vielmehr eine Chance für sein Team. „Ich habe immer wieder gehört, es soll das größte Spiel der Vereinsgeschichte sein, aber das weiß man davor nicht“, sagte der FCH-Kapitän. Die Mannschaft müsse selbst dafür sorgen, dass es ein „großes Spiel“ wird, so Mainka.