Die Duelle zwischen den Fußballern von Türkspor Heidenheim und dem TKSV Giengen sind immer besonders. „Das sind heiße Spiele“, weiß Kemal Alizoroglu aus Erfahrung. „Allerdings nur sportlich auf dem Platz“, fügt der 47-Jährige, der Vorstandsmitglied bei Türkspor ist, an. Die beiden Vereine pflegen nämlich durchaus eine Freundschaft – und: Die Partien locken in der Regel viele Fußballfans an.
Dies soll am Sonntag, 20. Oktober, dafür genutzt werden, um Geld für den Neubau der Moschee in der Heidenheimer Weststadt an der Steinbeisstraße (bei Kaufland) zu sammeln. Türkspor Heidenheim sehe sich auch als eine muslimische Mannschaft, sagt Alizoroglu, der im Heimspiel am Sonntag auf dem Platz am Schnaitheimer Fischerweg (Anpfiff um 15 Uhr) mit 300 bis 400 Zuschauern rechnet. Nach Abzug der Unkosten möchten die Gastgeber die Einnahmen aus Speisen und Getränken für den Bau der Moschee spenden.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Türkspor Heidenheim gesellschaftlich engagiert. Nach dem katastrophalen Erdbeben am 6. Februar 2023 in der Türkei und Syrien sammelte der Verein bei einem Benefizspiel gegen den TSV Senden, zu dem 600 bis 700 Menschen gekommen waren, nach eigenen Angaben knapp 5.700 Euro für die vom Erdbeben betroffenen Menschen.