Handball

Ein Steinheimer in der Verbandsliga: Warum Gerd Mühlberger die SG Hofen/Hüttlingen trainiert

Er ist der ranghöchste Handballtrainer im Landkreis Heidenheim: Gerd Mühlberger übernimmt die Handballer der SG Hofen/Hüttlingen in der Verbandsliga. Was den 43-Jährigen überrascht hat, wie seine zwei Söhne reagiert haben und welchen Titel er zuletzt geholt hat:

Wer bietet eine höhere Liga? Die beiden ranghöchsten Handball-Mannschaften des Landkreises Heidenheim werden ab der kommenden Saison die SHB und die HSG Oberkochen/Königsbronn (beide in der Landesliga) sein. Der ranghöchste Trainer wird aber ein Team in der höheren Verbandsliga trainieren: Gerd Mühlberger übernimmt die SG Hofen/Hüttlingen, die souverän mit Coach Matthias Haas Meister der Landesliga geworden ist. „Ich war schon überrascht“, sagt Mühlberger über den Umstand, dass Haas nicht weitermacht. „Und ich habe mich gefragt: warum?“ Haas hatte aber recht früh angekündigt, nach der Saison aufhören zu wollen. Mühlberger wiederum sei die erste Wahl bei der Nachfolgesuche gewesen, heißt es von Seite der SG Hofen/Hüttlingen.

Denn die Verbindung besteht bereits seit über 15 Jahren. Und das in verschiedener Hinsicht. Zum einen hat Gerd Mühlbergers Frau bereits bei der SG Hofen/Hüttlingen Handball gespielt. Und er selbst hat mehrere Teams der SG trainiert. Zum einen die Männermannschaft zwischen 2013 und 2015, zusammen mit Heiko Huber. Der wiederum jetzt Sportlicher Leiter bei der Spielgemeinschaft ist. In der Saison 2018/19 coachte Mühlberger das Frauenteam in der Württembergliga. „Mich reizt es total, die junge Truppe zu trainieren“, sagt der Steinheimer, der sich gerne im Jugendbereich engagiert. Sein künftiges Team habe ein Durchschnittsalter von knapp 24 Jahren, so Mühlberger. Dazu sollen A-Jugendliche integriert werden.

Beim TV Steinheim II war vorzeitig Schluss

Im Aktivenbereich hatte Gerd Mühlberger zuletzt den TV Steinheim II in der Bezirksliga betreut, ehe Anfang Februar 2023 vorzeitig Schluss war. Danach war Mühlberger aber nicht untätig und trainierte die Mannschaft seiner beiden Söhne Janis und Elian bei der SG Heidenheim/Steinheim (Jahrgänge 2011 und 2012). „Das hat gut funktioniert. Auch, wenn man mit den eigenen Kindern härter ins Gericht geht“, erzählt Gerd Mühlberger. Immerhin durfte er mit seinen Jungs und der Mannschaft die Meisterschaft in der Kreisliga feiern. Beide, Janis und Elian, verstehen, dass er sich nun einer neuen Herausforderung im Herrenbereich stellt, sagt Gerd Mühlberger.

Lange sah es so aus, dass er mit der SG Hofen/Hüttlingen auch auf den TV Steinheim getroffen wäre. Dazu kommt es aber jetzt doch nicht, da die Steinheimer kein Team für die Liga stellen werden. „Es wäre ein schönes Derby geworden“, bedauert Mühlberger, der ab 1. Juli zum Trainingsauftakt bitten wird (das individuelle Training beginnt Mitte Juni). „Ich freue mich und bin voller Tatendrang“, so Mühlberger.

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