Bei den Männern tritt der TV Steinheim in der Verbandsliga am Samstag (20 Uhr) beim Tabellennachbarn TSV Denkendorf an. Die Pause sieht der Trainer mit gemischten Gefühlen: „Ferienzeit heißt für uns immer: keine Halle. Aber wir haben die zwei spielfreien Wochenenden zur Regeneration genützt“, so Sebastian Kieser. Nach langer Zeit hat sich die Lage beim TVS etwas entspannt, auch wenn die Ausfälle von Kapitän Tobias Mewitz und Rückraumschütze Nick Weinandt natürlich schwer wiegen. Aaron Benz ist wieder im Kader, nach der langen Pause aber sicher noch nicht bei 100 Prozent. Ansonsten sind alle Mann an Bord, sodass sich auch die Qualität des Trainings wieder erhöht hat.
Die Steinheimer werden auch alle Kräfte brauchen. Schon das Hinspiel verlor das Team vom Albuch knapp mit 34:35, in der meist gut gefüllten heimischen Halle zu Hause ist Denkendorf noch stärker einzuschätzen. „Sie machen wenig Fehler, haben mit Heiko Glatzel und Mattis Riehs sehr gute Rückraumspieler“, weiß Kieser. Der oft zu den erfolgreichsten Werfern zählende Glatzel fehlt sogar im Hinspiel.
Dennoch rechnen sich Kieser und sein Trainerkollege Arne Kühr am Samstag etwas aus. „Wenn wir unsere Leistung bringen, ist ein Sieg möglich – und das ist auch unser Ziel“, macht Kieser klar. Auch wenn das Spitzenduo weit enteilt ist und auf der anderen Seite ein großer Puffer zur Abstiegszone besteht, haben die Steinheimer die Saison noch keinesfalls abgehakt. „Unser Ziel ist ein Platz zwischen eins und fünf, wir treffen noch auf alle vor uns liegenden Teams, da ist noch einiges möglich“, so Kieser.
Der Kreisvertreter in der Landesliga, die SG Herbrechtingen/Bolheim, hat nochmals Pause, dafür dürfen sich die Fans aufs nächste Derby in der Bezirksliga freuen: Am Sonntag erwartet die HSG Oberkochen/Königsbronn den Heidenheimer SB. Die Rollen scheinen dabei klar verteilt, die HSG steht souverän an der Tabellenspitze, der HSB muss noch punkten, um in Sachen Klassenerhalt ganz sicherzugehen. Auch das Hinspiel in Heidenheim (23:32) war eine klare Sache für Oberkochen/Königsbronn. Auf der anderen Seite stehen Derbys stets unter besonderen Vorzeichen und der HSB hat gerade gegen die Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte immer wieder gute Leistungen abgerufen, unter anderem dem Tabellenzweiten Hofen/Hüttlingen II in eigener Halle einen Punkt abgeknöpft.
In den weiteren Spielen hat die TSG Giengen Heimrecht, ist am Samstag (20 Uhr, Schwagehalle) gegen Hofen/Hüttlingen II aber klarer Außenseiter. Der TV Steinheim II tritt am Sonntag (17 Uhr) bei Heubacher HV an und hat gute Chancen, seinen hervorragenden vierten Tabellenplatz zu festigen. Ebenfalls am Sonntag (18 Uhr) gastiert die TSG Schnaitheim bei Tabellennachbar TG Geislingen – ein Duell aus dem Mittelfeld der Tabelle.
Auch die Frauen der SG Herbrechtingen/Bolheim greifen wieder ins Geschehen ein, am Sonntag (17 Uhr) gastiert die Mannschaft von Trainer Philipp Gyaja beim SC Lehr. Das Hinspiel gewannen die SHBlerinnen haushoch mit 31:17, allerdings hat Lehr gerade einen Lauf, gewann dreimal in Folge und schlug auch Mitfavorit Ober-/Unterhausen.
In der Frauen-Landesliga fährt die TSG Schnaitheim am Samstag (19.30 Uhr) zum Verfolgerduell nach Böhmenkirch. Die Schnaitheimerinnen haben bei drei Punkten Rückstand auf den bisher makellosen Spitzenreiter Bargau/Bettringen nur noch eine kleine Chance, die SG Lauterstein/Treffelhausen/Böhmenkirch hat als Tabellendritten schon sechs Zähler Rückstand.