Frauenhandball-Verbandsliga

Ganz ohne Eingewöhnung: Die Frauen der SHB siegen auch in der neuen Liga weiter

Eine Eingewöhnungszeit in der neuen Liga? Nicht bei den Damen der SHB. Nach dem verlustpunktfreien Durchmarsch vergangene Saison in die Verbandsliga siegt die Mannschaft von Philipp Gyaja und Sabine Schweda auch im Auftaktspiel bei der HSG Stuttgarter Kickers/Metzingen III. Warum das so besonders ist:

Ganz ohne Eingewöhnung: Die Frauen der SHB siegen auch in der neuen Liga weiter

Als Aufsteiger hat die SHB nicht den größten Kader in der Verbandsliga. Gerade einmal zehn Feldspielerinnen machte die Reise in die Rembrandhalle nach Stuttgart-Möhringen mit. Auf der Torhüterposition macht man sich beim Neu-Verbandsligisten angesichts von vier Spielerinnen keine Sorge, allerdings könnte der kleine Feldspielerkader im weiteren Saisonverlauf eventuell noch Probleme machen.

Ganz ohne Nervosität ging es dann bei den erfolgsverwöhnten SHB-Handballerinnen aber dann zu Beginn doch nicht. Gyaja war mit den ersten 30 Minuten nur bedingt zufrieden. „Wir waren alles andere als locker in den Beinen und nicht konsequent genug im Abschluss“, sagte der SHB-Coach über die ersten 30 Minuten. Und tatsächlich ließ man den Gastgeberinnen in manchen Situationen zu viel Platz. Beim Stand von 8:8 monierte Trainer Gyaja in seiner ersten Auszeit genau diese Situationen. Danach wurde es merklich besser bei den Gästen und sie konnten mit einem Zwei-Tore-Vorsprung (15:13) in die Pause gehen.

Die gewohnte SHB-Mannschaft sah man in der zweiten Halbzeit. Nach Toren von der besten SHBlerin, Hanna Barth und Carmen Siller, legte der Trainer der HSG beim Stand von 13:17 schon früh die Auszeitkarte. Der SHB-Coach war jetzt zufriedener mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Im Angriff waren wir jetzt zwingender und auch Marielle Serwe-Hug hat immer mehr ihre gute Form zeigen können." So zogen die Gäste immer weiter davon. Stuttgart blieb fast 13 Minuten ohne eigenen Treffer und am Ende war es der fast schon obligatorische Kantersieg des Aufsteigers.

Trainer Philipp Gyaja, der gewohnt kritisch ist, bemängelte vorrangig das Offensivspiel seiner Mannschaft: „Mit dem Angriff war ich heute nicht ganz zufrieden, da müssen wir einige Situationen noch mehr spielerisch lösen, aber insgesamt sind wir mit den 2 Punkten zum Auftakt natürlich sehr zufrieden", so Gyaja, der mit der Abwehr bei nur acht Gegentreffern in der zweiten Hälfte zumindest da zufrieden war. Was bleibt: Die SHB hat ligaübergreifend die letzten 20 Spiele gewonnen.

Namen und Zahlen zum Spiel

SHB: Serwe-Hug, Kuch und Mäck im Tor; Barth (8/1), Fleischer (5), Sahin (4), Schweda (3), Renner, Gröhner, Rühle (3), Biller, Feth, Siller (6/5)

Zeitstrafen: SHB 2 (Fleischer, Sahin) - HSG Stuttgart/Metzingen keine

Strafwürfe: SHB 6 (alle verwandelt) - HSG 3 (2 verwandelt)

Zuschauer: 60

Schiedsrichter: Hoffman vom Heidenheimer SB und Fähnle von der HSG Oberkochen/Königsbronn