Topspielerin fehlt: Die SG Herbrechtingen/Bolheim steht vor einem schweren Unterfangen
Nach der Niederlage der SG Herbrechtingen/Bolheim gegen Denkendorf am vergangenen Samstag war für SHB-Trainer Philipp Gyaja klar, dass seine Mannschaft vor dem Auswärtsspiel gegen den VfL Pfullingen (Sonntag, 15 Uhr) zwei gute Trainings benötigen würde. Doch wie trainiert man effektiv, wenn sich der Kader ständig im Wandel befindet? Darauf hat Gyaja auch noch keine passende Antwort gefunden.
„Trotz guter Vorsätze konnten wir unter der Woche nicht wirklich gut trainieren“, so der SHB-Coach. Hier macht sich das Fehlen von verletzten Spielerinnen bemerkbar, zudem sei Carmen Siller am Spieltag privat verhindert. „Wenn Carmen fehlt, wird das ein schweres Unterfangen“, so der Trainer. Die SHB werde trotzdem versuchen, mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft anreisen, „aber Pfullingen steht nicht ohne Grund auf dem dritten Tabellenplatz“, sagt Gyaja.
Mit dem Spiel gegen den VfL sind es noch drei Spiele bis zur Winterpause, von diesen möchte der SHB-Coach zumindest eines gewinnen. Über die Wochen hofft Gyaja auf die Rückkehr einiger Spielerinnen in den Kader. „Die Genesung der Spielerinnen hat Priorität, nach der Winterpause wollen wir dann schlagkräftiger zurückkommen“, sagt der Trainer.
Besondere Bedingungen beim Derby
Für die TSG Schnaitheim steht in der Landesliga ebenfalls ein Auswärtsspiel an. Weit fahren müssen die Handballerinnen aber nicht, sie spielen am Sonntag in der Herwartsteinhalle gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn. Vor dem Spiel ist TSG-Coach Thilo Riehl zuversichtlich: „Wir sind als Team vollständig und werden gut auf das Spiel vorbereitet sein.“ Trotzdem sei ein Derby nie ein Selbstläufer. „Da müssen wir Präsenz zeigen und der HSG das Leben schwer machen, denn die werden extrem motiviert sein“, so Riehl.
Felix Schön, der Trainer der HSG, sieht nach fünf Niederlagen in fünf Spielen seines Teams die TSG Schnaitheim klar in der Favoritenrolle: „Die Tabelle zeigt nach den ersten Spielen, wo es hingeht. Und der Gegner ist eben deutlich besser in die Saison gestartet.“ Aber auch er kennt die besondere Natur der Partie: „Derbys haben ihre eigenen Regeln, die will man immer gewinnen.“ Die HSG wolle deshalb ihr bestes Spiel zeigen und in der eigenen Halle zwei Punkte gewinnen.