Naturschutz

Bericht: Baden-Württemberg lässt erstmals Biber töten

In Baden-Württemberg sind erstmals zwei Biber mit offizieller Genehmigung der Behörden getötet worden. Wie die «Schwäbische Zeitung» berichtet, seien in einer Falle im Alb-Donau-Kreis zwei Biber lebend gefangen und getötet worden. Eine Sprecherin des Umweltministeriums bestätigte den Bericht. Eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung dafür sei nach gründlicher rechtlicher Prüfung und intensiver Abstimmung mit mehreren Biberexperten gewährt worden, sagte die Sprecherin weiter. Bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die Biber in Europa nahezu ausgerottet. Ab den 1970er Jahren breitete sich der Biber unter anderem im Zuge von Wiederansiedlungs-Projekten wieder aus. Er ist streng geschützt, sorgt aber immer wieder für größere Schäden,

In Baden-Württemberg sind erstmals zwei Biber mit offizieller Genehmigung der Behörden getötet worden. Wie die «Schwäbische Zeitung» berichtet, seien in einer Falle im Alb-Donau-Kreis zwei Biber lebend gefangen und getötet worden. Eine Sprecherin des Umweltministeriums bestätigte den Bericht. Eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung dafür sei nach gründlicher rechtlicher Prüfung und intensiver Abstimmung mit mehreren Biberexperten gewährt worden, sagte die Sprecherin weiter.

Bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die Biber in Europa nahezu ausgerottet. Ab den 1970er Jahren breitete sich der Biber unter anderem im Zuge von Wiederansiedlungs-Projekten wieder aus. Er ist streng geschützt, sorgt aber immer wieder für größere Schäden, etwa durch Überflutungen.

In einem zweijährigen Modellprojekt hatten Umwelt- und Landwirtschaftsministerium bis Ende 2023 erprobt, wie sich eine Tötung von Bibern auswirke und wie dies organisiert werden könne. Dafür wurden laut Ministerium auch Jägerinnen und Jäger eingebunden und für eine Tötung geschult. In Bayern ist die Tötung von Bibern bei schweren Konflikten schon einfacher möglich.

35 schwere Konflikte wurden dem Ministerium zufolge auf dem Gebiet des Modellprojektes im Lauf der beiden Jahre gemeldet. Bei einem Großteil seien die Möglichkeiten, die Konflikte mit milderen Mitteln zu lösen, nicht ausgeschöpft gewesen. In anderen Fällen fehlten Informationen. Übrig blieben zwei schwere Konflikte, darunter der im Alb-Donau-Kreis, wo die beiden Biber getötet wurden.