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Illerkirchberg-Prozess: Verteidigung für lebenslange Haft

Illerkirchberg-Prozess: Verteidigung für lebenslange Haft

Im Prozess um den blutigen Messerangriff auf zwei Schülerinnen in Illerkirchberg hat die Verteidigerin des Angeklagten eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes und versuchten Mordes mit gefährlicher Körperverletzung beantragt. Die besondere Schwere der Schuld sei aus ihrer Sicht aber nicht gegeben, sagte die Juristin am Dienstag vor dem Landgericht Ulm. Zuvor hatten Staatsanwaltschaft und Nebenklage die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld beantragt.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, im Dezember zwei Mädchen auf ihrem Schulweg mit einem Messer attackiert zu haben. Eine 14-Jährige starb an ihren Verletzungen, ihre 13 Jahre alte Freundin konnte fliehen.

In seinem letzten Wort erklärte der 27 Jahre alte Angeklagte, der als Asylbewerber aus Eritrea nach Deutschland gekommen war, dass auch er von der Tat schockiert sei und der Familie sein Beileid aussprechen möchte. Außerdem sagte er, er bereue sehr und möchte sich entschuldigen.

Der Prozess hatte Anfang Juni begonnen. Einsatzkräfte, Sachverständige und Mitarbeiterinnen des Landratsamtes sagten als Zeugen aus. Ein Urteil könnte in der kommenden Woche fallen.