Leserbrief

Giengener Gemeinderat soll eigenständig entscheiden

Leserbrief zur Diskussion über Burgberger Straßennamen und zum Beitrag „Ergänzung statt neuer Namen“ (Ausgabe vom 19. Februar):

Der sachlich gehaltene Artikel verdient volle Zustimmung. Es freut mich, dass mit Dr. Schmider und Prof. Dr. Heinemann sachkundige auswärtige Historiker zu Wort gekommen sind. Der Experte der Stadtverwaltung Heidenheim in Sachen Erinnerungskultur, Sozialwissenschaftler Dr. Proske aus Gerstetten, hatte Mölders und Udet in der HZ vom 10. Dezember 2022 ohne jeden Beweis als „ausgewiesene Kriegsverbrecher“ bezeichnet und auch Rommel mehrfach als solchen qualifiziert.

Hoffentlich unterliegt der Gemeinderat nicht solchen Vorstellungen. Nur eine Entscheidung nach eigenständiger und kritischer Prüfung in der Erkenntnis der historischen Wahrheit würde der Freiheitsverpflichtung einer ehemaligen Reichsstadt und dem heute vorbildlichen Standing Giengens gerecht.
Dr. Peter Brause, Markdorf