Messe

Viertägige Erlebnis- und Gewerbeschau: So lief die Premiere von „Giengen blüht auf!“

Die erste Erlebnis- und Gewerbeschau „Giengen blüht auf!“ ging am Sonntag nach vier Tagen zu Ende. Tausende Besucher waren vor Ort und sowohl der Organisator als auch der Oberbürgermeister ziehen ein durchweg positives Fazit.

Pünktlich zum Frühlingsbeginn ist auch Giengen aufgeblüht: Vier Tage lang ging es bei der Messe „Giengen blüht auf!“ an mehr als 100 Ständen um die Themen Heimat und Regionales, Obst und Garten, Energie und Klima, Bauen und Wohnen, Gesundheit und Prävention und vieles mehr. „Es war ein voller Erfolg“, sagt Josef Albert Schmid. Er ist Geschäftsführer der Josef Werner Schmid GmbH (JWS) aus Mörslingen, die mit der Organisation der Messe betraut war. Und Oberbürgermeister Dieter Henle ergänzt: „Das kann ich nur unterschreiben. Es war sogar ein Riesenerfolg für die Premiere und ich bin sehr zufrieden.“

Da der Eintritt frei war und es keine Einlasskontrolle gab, sei es schwierig, zu schätzen, wie viele Menschen die Messe genau besucht haben, so Schmid. „Aber es waren Tausende, die die Gelegenheit nutzten, sich zu informieren und beraten zu lassen.“ Die Besucherzahl sei mit jedem Tag gestiegen. „Am Sonntag waren die Gänge in den Hallen voll, ebenso die Parkplätze rund um das Gelände.“

Geht es nach dem Organisator und dem OB soll es eine Fortsetzung von "Giengen blüht auf!" geben.

Von Beginn an habe er positive Rückmeldung von den Ausstellern erhalten, so Schmid. „Es wurden gute Gespräche geführt und Kontakte geknüpft. So wie es sein soll“, bilanziert Schmid. Das freue ihn als Organisator besonders. „Wenn die Stimmung bei allen gut ist, macht es einfach Spaß. Wir haben hier wirklich ein Fußgängerzonen-Feeling geschaffen.“ Gefreut habe ihn auch, dass die Themen Nachhaltigkeit, Energie und Klima so gut angenommen wurden. „Bei den Themen Photovoltaik-Förderung oder Wärmepumpeneinbau gibt es viele Fragen und hier konnte man die Antworten finden. Das finde ich einfach einen großen Mehrwert.“

Viele Ehrenamtliche waren in Giengen im Einsatz

Um eine Messe dieses Formats auf die Beine zu stellen, braucht es natürlich viele helfende Hände. Und so waren es auch Ehrenamtliche, die das Messeprogramm bereicherten. Etwa der Stadtseniorenrat, der am Freitagnachmittag ein buntes Programm in der Schwagehalle geboten hatte, ganz zugeschnitten auf die älteren Besucher. Und die hatten die Sitzplätze gut gefüllt, obwohl der Platz in der Halle mit den schönsten Frühlingssonnenstrahlen draußen konkurrierte.

Auch der Seniorennachmittag am Freitag wurde gut angenommen. Foto: Rudi Penk

Doch nicht nur ältere Zuschauer waren drinnen zu finden: Schüler der Bühlschule hatten sich bereit erklärt, die Bewirtung der Gäste zu übernehmen. Und auch sie konnten dem Programm durchaus was abgewinnen: Der musikalische Auftakt, den das Bläserensemble der Musikschule Giengen mit schmissigen Polkas bildete, kam auch bei der Jugend sehr gut an.

Auch der Stadtseniorenrat war dabei

Sportlich wurde es bei der Seniorengymnastik. Die Anleitung kam von einer Europameisterin: Helga Reiser, die im vergangenen Jahr Gold im Seniorenschwimmen holte, hatte rasch nachzumachende und dennoch effektive Übungen dabei, die diejenigen kennen dürften, die ihre Stunden bei der Seniorengymnastik besuchen. Das werden nach der gelungenen Übungsstunde vielleicht künftig noch mehr sein, denn Spaß machte es obendrein allen. Auch Organisator Josef Schmid ließ sich den Seniorennachmittag nicht entgehen. „Ich war überrascht, dass so viele Leute bei den Übungen mitgemacht haben. Dazu die musikalische Umrahmung. Das war wirklich perfekt inszeniert“, lobte er die Vorsitzende des Stadtseniorenrats, Karin Häußler.  

Abgerundet wurde die Inszenierung von Boris auf der Bühne. Hinter Boris steckt bekanntlich Inge Grein-Feil, die für ordentlich Lacher und zudem für die Begegnung mit Waltraud Wiedenmann sorgte. Die Leiterin der Begegnungsstätte plauderte über Nähen, Stricken und Kartenspielen in den Treffen. Die mitgebrachten Taschen zeigten sehr anschaulich, welche Fertigkeiten bei den Besucherinnen der Begegnungsstätte schlummern.

Wird es eine Fortsetzung von „Giengen blüht auf!“ geben?

„Insgesamt haben wir etwas Tolles in und für Giengen geschafft“, resümierte Josef Schmid. Und so geht er auch davon aus, dass es eine Fortsetzung der Messe geben wird. In den kommenden Wochen soll eine anonyme Ausstellerbefragung stattfinden, die dann für noch mehr Rückmeldungen und Anregungen für eine mögliche Wiederauflage von „Giengen blüht auf!“ sorgen wird. Auch der OB möchte „unbedingt“ in absehbarer Zeit eine Fortsetzung. Und die beiden sind damit wohl nicht allein. „Ich bin von mehreren Ausstellern und Besuchern gefragt worden, wann die Messe das nächste Mal stattfinden wird“, freute sich Henle.