Polizei gibt Tipps

Checkliste: So können Wildunfälle verhindert werden

Fast nie zu sehen und doch eine ständige Gefahr. Die Rede ist von Wildtieren wie Rehen, Wildschweinen oder Füchsen. Wie das Risiko eines Wildunfalls verkleinert werden kann und was zu tun ist, wenn es doch passiert:

Checkliste: So können Wildunfälle verhindert werden

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Das heißt auch, dass die Tage kürzer und die Nächte länger werden - und deutlich mehr Wildtiere die Straßen überqueren. Somit steigt auch die Gefahr eines Wildunfalls deutlich an. Für die meisten Autofahrer ist das natürlich nichts Neues. Die Polizei nimmt es dennoch zum Anlass, auf die wichtigsten Tipps und Regeln beim Thema Wildunfälle hinzuweisen. Hätten Sie alles gewusst?

Die schlechte Nachricht zuerst: Ganz ausschließen kann man einen Wildunfall nie. Dennoch ist es von Vorteil zu wissen, unter welchen Bedingungen das Risiko besonders hoch ist:

Wann? Wildtiere scheuen das Tageslicht. Folglich gilt in der Nacht, in den frühen Morgenstunden und während der Dämmerung erhöhte Vorsicht.

Wo? Besonders an Grünstreifen, Feldern und Wiesen halten sich Wildtiere gerne auf. Außerdem weisen immer wieder Warnschilder auf gesteigerten Wildwechsel hin. Auf dem "Achtung Wildwechsel"-Schild ist ein springendes Reh zu sehen. Sie werden dort aufgestellt, wo sich häufig Wildunfälle ereignen.

Wenn tatsächlich ein Reh oder ein anderes Wildtier in Sicht ist, sollte man einige Dinge beachten. Diese Hinweise gibt die Polizei:

- In Gefahrenbereichen sollte man langsam fahren, aufmerksam und bremsbereit sein und Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug halten.

- Bei Wildtieren an oder auf der Straße abblenden, bremsen, hupen und wenn nötig anhalten, um dem Tier die Möglichkeit zur Flucht zu geben. Außerdem sollte als Signal für den nachfolgenden Autofahrer die Warnblinkanlage angeschaltet werden.

- Sind die Tiere weg, kann mit Schrittgeschwindigkeit weitergefahren werden. Doch Vorsicht: Oft sind Wildtiere in Gruppen unterwegs. Es kann also gut sein, dass noch weitere nachkommen.

- Im Falle eines Wildunfalls muss zunächst die Unfallstelle abgesichert werden: Also Warnblinkanlage an und Warndreieck raus.

- Was passiert mit dem verletzten oder getöteten Tier? Keinesfalls sollten die Tiere angefasst oder mitgenommen werden, sie könnten in Panik geraten oder mit Krankheiten infiziert sein. Stattdessen sollte die Polizei gerufen werden, die den zuständigen Jagdpächter informiert.

- Und das Auto? Die Kaskoversicherung übernimmt Schäden durch Wildunfälle. Die nötige Wildunfallbescheinigung erhält man bei der Polizei.

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