Schnaitheimer Handels- und Gewerbevereinigung

Warum die Zahl der Mitglieder zurückgeht

Bei ihrer 45. Hauptversammlung hat die Handels- und Gewerbevereinigung Schnaitheim Bilanz über die Erfolge und Herausforderungen nach der Corona-Pause gezogen. Warum aus einst 65 Mitgliedern 50 wurden.

Warum die Zahl der Mitglieder zurückgeht

Die Handels- und Gewerbevereinigung Schnaitheim (DIE) hat mit Mitgliederschwund zu kämpfen. Das sagte der Vorsitzende Ferry Bilics bei der Hauptversammlung, die jetzt beim Mitglied Rudi Auegle in der Skigclubgaststätte in den Seewiesen stattfand. In seinem Rückblick auf das erste Jahr mit Vereinsaktivitäten nach der Corona-Pause ging Bilics außerdem auf finanzielle Aspekte und anstehende Pläne ein.

Mitgliederschwund und Initiativen

Der Verein hatte ehemals 65 Mitglieder, mittlerweile sind es noch 50. Mögliche Gründe für diese Entwicklung sieht Bilics in den Spätfolgen der Corona-Pandemie, beim mangelnden Nachwuchs in Firmen sowie in Auf- und Übergaben von Betrieben. Erfreulich sei allerdings, dass die Tierarztpraxis Linke der Vereinigung aus eigener Initiative beigetreten sei. Bilics nannte die Notwendigkeit, aktiver auf potenzielle Mitglieder zuzugehen, „auch wenn ich kein Freund von aggressivem Anwerben bin“, sagte der Vereinsvorsitzende.

Die Vereinigung hatte im vergangenen Jahr höhere Ausgaben als Einnahmen und verzeichnete einen geringen Verlust. Begründet wurde dies insbesondere mit gestiegenen Kosten. Die Mitglieder zeigten Verständnis für die erhöhten Ausgaben, und der stellvertretende Vorsitzende Hans-Jürgen Stäudle betonte und erklärte, dass die Investitionen zum Wohle der Schnaitheimer Bevölkerung seien, wie beispielsweise der prachtvolle Maibaum und das traditionelle Adventsdörfle.

Ausblick und Zukunftsperspektiven

Bilics blickte positiv in die Zukunft und informierte über die Pläne der Vereinigung. Im Oktober soll eine Werksbesichtigung der Steinwerke Kraft stattfinden. Bei einem Workshop sollen im Herbst die neue Aufstellung der Vereinigung sowie langfristige Perspektiven und ein Fahrplan für die nächsten fünf Jahre besprochen werden. Man freue sich auf diese Gelegenheit, da der letzte Workshop bereits 2018 stattfand.

Skiclubgaststätte bleibt geöffnet

Nebensächlich, aber nicht unwichtig: Rudi Aeugle von der Skiclubgaststätte wird sein Lokal nicht schließen. Am Ende des offiziellen Teils der Hauptversammlung meldete er sich zu Wort, um das klarzustellen. „Ich höre ja bald jede Woche, dass die Skiclubgaststätte schließen wird, aber das stimmt nicht. Meine Frau und ich werden euch auf jeden Fall noch die nächsten zweieinhalb Jahre bewirten“, sagte Aeugle. „Und wenn ihr mich nervt, dann noch länger“, scherzte er.