Katzen-Kastration

Warum Katzenfrauen aus dem Landkreis Heidenheim Platz für ein Futterhaus suchen

In der Wochenendanlage „Unter dem Stangenhau“ zwischen Herbrechtingen und Mergelstetten an der B19 wurden Tierschützern rund 20 bis 25 streunende Katzen gemeldet. Die Katzenfrauen suchen nun einen Futterplatz, um sie einfangen und kastrieren lassen zu können.

Warum Katzenfrauen aus dem Landkreis Heidenheim Platz für ein Futterhaus suchen

Tamara Schwab ist eine der sogenannten Katzenfrauen im Landkreis Heidenheim. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, verwilderte Katzen einzufangen, um Elend und Krankheiten von den Tieren abzuwenden und unkontrollierte Vermehrung zu stoppen. Aktuell wurden ihnen in der Wochenendanlage „Unter dem Stangenhau“ zwischen Herbrechtingen und Mergelstetten rechts an der B19 zwischen 20 und 25 Katzen und Babykatzen gemeldet. „Auch das Veterinäramt hat uns gebeten, dort tätig zu werden“, sagt Tamara Schwab. Das Problem: ohne Futterplatz keine Kastration. „Wir hoffen, dass uns ein Pächter oder ein Eigentümer in diesem Gebiet einen Garten zur Verfügung stellt, um die Katzen dort anzufüttern. Danach können wir dort Lebendfallen aufstellen und die Katzen für die Kastration einfangen.“ Nach der Kastration benötigen die Katzen einen dauerhaften Futterplatz.

Warum die Zeit sehr drängt

Und die Zeit drängt. „Viele wissen nicht, dass man Katzen nur von Anfang November bis etwa Ende Januar gefahrlos kastrieren kann“, sagt Schwab. Der Grund: Bereits ab Mitte Januar können Katzen wieder rollig und tragend werden. „Und während der Tragezeit und in der Säugezeit können sie nicht kastriert werden.“ Für Schwab und die anderen Katzenfrauen und -männer gibt es daher nur zwei Möglichkeiten: „Entweder wir schaffen es noch rechtzeitig, die Katzen jetzt einzufangen oder es sind in einem Jahr mindestens 70 Katzen oder mehr.“

Schwab hatte bereits Kontakt zu Herbrechtingens Bürgermeister Daniel Vogt. „Der Stadt gehört dort aber kein Grundstück und aus Datenschutzgründen darf man uns die Eigentümer der Grundstücke nicht nennen.“ Aber man brauche dringend einen Platz. „Wir brauchen ein gut zugängliches Grundstück, das mit dem Auto zu erreichen ist. Auf dem Grundstück selbst benötigen wir dann etwa zwei Quadratmeter für das Futterhaus.“ Schwab und ihre Mitstreiter hoffen nun auf ein kleines Weihnachtswunder und darauf, dass sich ein Eigentümer oder Pächter ein Herz fasst. Kontakt zu Tamara Schwab unter Tel. 0162.7161257 oder per Mail an tamara.schwab@t-online.de.