Regionaler Holzbautag in Königsbronn

Warum sich der Landkreis Heidenheim für den Rohstoff Holz stark macht

Bereits zum neunten Mal fand der Regionale Holzbautag statt, diesmal in Königsbronn. Welchen Zweck die Veranstaltung verfolgt und warum der Landkreis Heidenheim und ganz Ostwürttemberg vom Wald profitiert.

Warum sich der Landkreis Heidenheim für den Rohstoff Holz stark macht

„Holz riecht gut, Holz sieht toll aus, Holz ist angenehm warm, Holz wächst nach, Holz ist klimaschützend, Holz ist ein ideales Baumaterial – Holz ist aus keinem Bereich des heutigen Lebens mehr wegzudenken“, so Peter Polta, Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Region Ostwürttemberg (Wiro), bei der Eröffnung des neunten Regionalen Holzbautages im Forstlichen Bildungszentrum in Königsbronn. Die hohe Teilnehmerzahl von über 80 Gästen belege, dass die Themen regionale Holzwertschöpfung, nachhaltiger Holzbau und Wald große Bedeutung haben. Bauen mit Holz werde immer mehr wertgeschätzt und treffe den Nerv der Zeit.

Kreis Heidenheim leistet wichtigen Beitrag für landesweite Holzwertschöpfung

Uwe André Kohler von proHolzBW, stellvertretend für das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, präsentierte die Holzbau-Offensive des Landes. Kohler warb in seinem Vortrag für eine zunehmende klimafreundliche Baukultur mit dem Baustoff Holz und unterstrich die herausgehobene Stellung der drei Landkreise Heidenheim, Ostalbkreis und Schwäbisch Hall für die landesweite Holzwertschöpfung.

Christian Schmid von der Intep (Integrale Planung GmbH ) stellte im Folgenden die aktuelle Studie zur Holzwertschöpfungskette in Ostwürttemberg vor und ging auf die Chancen und Herausforderungen für den Baustoff Holz in den nächsten Jahren ein. Er verdeutlichte die Wichtigkeit des Rohstoffs für die Region und wie weit diese im Landes- und Bundesvergleich bereits sei. Sein Credo: Ostwürttemberg profitiere vom Wald und seiner innovativen, flexiblen Holzwirtschaft.

Außerdem wurden zwei regionale Projekte in den Mittelpunkt der Veranstaltung gerückt. Zum einen stellte der Heidenheimer Architekt Wolfgang Trötsch sein Projekt zum innenstädtischen Lückenschluss in Holzbauweise vor. Er veranschaulichte, welche wirtschaftlichen und energetischen Erfolgsgeschichten bereits im Landkreis vorhanden sind und ermutigte seine Fachkolleginnen und -kollegen zum Bauen mit Holz.

Nachhaltiges Bauen mit Holz werde kommunal unterstützt

Zum Abschluss der Veranstaltung zeigte Stefan Bubeck, Hochbauleiter der Stadt Heidenheim, Lösungsansätze für Holzbaukonstruktionen am Beispiel des Bildungshauses Mittelrain auf. Dabei sei klar geworden, wie wichtig der Rohstoff Holz gerade im Stadtbild und in den Überlegungen jeder einzelnen Kommune geworden sei. Nachhaltige Bauweisen mit Holz seien gefragt und würden besonders auch kommunal unterstützt und weiter vorangetrieben.

Die von den Landkreisen Heidenheim, Schwäbisch Hall, dem Ostalbkreis sowie der Wiro zusammen mit den Holzbau-Partnern proHolzBW und Holzbau Baden-Württemberg ins Leben gerufene Kooperationsveranstaltung hat sich aus Sicht der Veranstalter zu einem bewährten Format entwickelt. Neben Einblicken in aktuelle Themen und Entwicklungen der Branche bietet sie den Teilnehmenden die Möglichkeit zum ungezwungenen Austausch und Netzwerken. Die Veranstaltung findet jährlich im Wechsel zwischen den drei Landkreisen statt.