Wo in Zang Bauplätze geschaffen werden sollen
Im Bemühen, neue Bauplätze zu schaffen und damit die Einwohnerzahlen stabil zu halten und Interessenten die Möglichkeit zu bieten, zu bauen, soll in Zang ein neues Wohngebiet entstehen. Die Bemühungen und Gespräche mit den Grundeigentümern laufen schon seit Jahren und werden auch unter dem neu gewählten Bürgermeister Jörg Weiler fortgesetzt.
Großteil in Privatbesitz
Im Auge haben Gemeindeverwaltung und Gemeinderat ein Areal, das bisher lediglich als Wiese genutzt wird. Die Freifläche zwischen Alt- und Neu-Zang liegt zwischen der Uhland- und der Königsbronner Straße. „Es geht um ein zusammenhängendes, größeres Areal, von dem der Großteil noch in Privatbesitz, vieles von Erbengemeinschaften, ist“, erklärt der Leiter des Bauverwaltungsamts, Dietmar Komposch. In der Vergangenheit sei es gelungen, einzelne Grundstücke zu erwerben. Aktuell liefen weitere Gespräche. Komposch hofft, dass diese bis zum Jahresende erfolgreich abgeschlossen sind.
Baugebiet mit 38.000 Quadratmetern
Als Baugebiet vorstellen können sich die Verantwortlichen jedoch nicht die gesamte Freifläche, sondern ein Teilstück. Das ist immerhin rund 38.000 Quadratmeter groß. „Das bedeutet aber nicht, dass wir die gesamte Fläche zum Wohngebiet machen wollen, es müssen auch Abstandsflächen und Grünzüge eingehalten werden“, erklärt Komposch. Wie viele Bauplätze hier tatsächlich entstehen könnten, ist derzeit noch offen.
Planung hat noch nicht begonnen
„Wir können erst in die Planung gehen, wenn die Gemeinde Eigentümerin aller Grundstücke im relevanten Bereich ist“, so Bürgermeister Jörg Weiler. „Sicherheit herrscht erst, wenn wir im Grundbuch eingetragen sind.“ Wenn dies der Fall ist, werde man ein Planungsbüro damit beauftragen, eine Entwicklungs- und städtebauliches Konzept zu erarbeiten, dann erst könne man sich an einen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan machen. „Aber das wird noch eine ganze Weile dauern und hängt davon ab, ob der Grunderwerb klappt“, sagt Weiler.
So viel Wohnraum wie möglich schaffen
Im aktuellen Flächennutzungsplan ist das Areal seit 2006 bereits als Bauerweiterungsfläche ausgewiesen. Das könnte das gesamte Verfahren erleichtern und verkürzen. „Wir müssen in Königsbronn versuchen, so viele Wohneinheiten zu schaffen wie möglich, und zwar unterschiedlicher Art. Dazu gehören natürlich auch Bauplätze für die Menschen, die sich ein Eigenheim erschaffen wollen“, erklärt der Bürgermeister. Dabei gelte es, auf den Flächenverbrauch zu achten und möglichst innerhalb bereits bebauter Bereich zu verdichten. „Das wäre hier in Zang der Fall, weil es ja ringsum schon Bebauung gibt.“
Auch Geschosswohnungsbau möglich
Sollte alles gelingen wie geplant, kann ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet werden. „Das dauert in der Regel acht bis zwölf Monate“, erklärt Komposch. Im Bebauungsplan wird dann festgelegt, welche Art der Bebauung in dem Neubaugebiet erlaubt ist. „Es kann durchaus sein, dass es hier nicht nur Einzelhäuser geben wird, sondern dass von Seiten des Regierungspräsidiums auch Geschosswohnungsbau gefordert wird, um die Zahl der Einwohner auf der relevanten Fläche zu erhöhen“, so der Leiter des Bauverwaltungsamts. Doch bis dahin könnte es noch ein weiter Weg sein.