Wasserstoffnetz in Ostwürttemberg

Land fördert das Wasserstoffkonzept des Landkreises Heidenheim

Der Landkreis Heidenheim und der Ostalbkreis erhalten Förderung für das Wasserstoffnetz-Projekt H2NOW. Das Programm unterstützt regionale Akteure bei der Vorbereitung einer Wasserstoffwirtschaft. Welche Ziele das Projekt hat, wie hoch die Fördersumme ist und welche Firma die Feinplanung des H2-Netzes vorantreiben soll.

Land fördert das Wasserstoffkonzept des Landkreises Heidenheim

Der Landkreis Heidenheim und der Ostalbkreis haben gemeinsam einen Antrag zur Förderung des Projekts H2-Netze Ostwürttemberg (H2NOW) gestellt. Projektziel ist die Erstellung eines Konzepts für ein Wasserstoffnetz in Ostwürttemberg. Der Förderantrag wurde nun positiv beschieden.

Mit dem Förderprogramm „Regionale Wasserstoff-Konzepte“ (RWK) fördert das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg verschiedene regionale Akteure bei der Planung, Zusammenarbeit und Vernetzung zur Vorbereitung einer Wasserstoffwirtschaft, beziehungsweise von Wasserstoffprojekten. Das Programm erfreute sich laut Umweltministerium guter Resonanz: Es wurden zahlreiche Bewerbungen eingereicht. Die Förderung des Ministeriums für das Projekt H2NOW beträgt 107.100 Euro und damit 90 Prozent der beantragten Projektsumme.

Die Energiewende meistern

Der gemeinsame Antrag umfasst die Feinplanung des bereits im HyExperts-Projekt H2Ostwürttemberg grob geplanten H2-Verteilnetzes mit einer Länge von 84 Kilometern. „Gemeinsam mit dem Ostalbkreis haben wir uns im Projekt H2NOW beworben, um unsere Stadtwerke und Verteilnetzbetreiber dabei zu unterstützen, die Energiewende zu meistern. Wasserstoff ist für die Region Ostwürttemberg und den Landkreis Heidenheim, durch den in Zukunft die erste Wasserstofffernleitung des Landes Baden-Württemberg laufen wird, immens wichtig. Dies besonders mit Blick auf die Klimaneutralität“, so Peter Polta, Landrat des Landkreises Heidenheim, nach Erhalt des Zuwendungsbescheides.

Die Evety GmbH aus Essen erhielt den Projektzuschlag und wird alle Verteilnetzbetreiber Ostwürttembergs und den Fernleitungsnetzbetreiber in Workshops zusammenbringen, um die Feinplanung des H2-Netzes innerhalb von sechs Monaten weiter voranzutreiben. Am Ende soll es eine finale Planung geben, auf denen die Verteilnetzbetreiber aufbauen und Mittel für die Umsetzung eines Wasserstoffverteilnetzes in Ostwürttemberg beantragen können.