Kooperation

Fraunhofer-Institut kommt mit Spitzenforschung nach Oberkochen

Das Fraunhofer-Institut kann sich mit einer neuen Gruppe in Oberkochen ansiedeln. Weshalb die Stadt die Forschung zur Lasertechnologie finanziert und in welcher Höhe. Was dazugehört.

Fraunhofer-Institut kommt mit Spitzenforschung nach Oberkochen

Am neuen Standort von Hensoldt Optronics im Gewerbegebiet „Oberkochen Süd III“ wird sich auch eine Forschungsgruppe des Fraunhofer-Instituts ansiedeln. In den Räumen, die das Institut mit Sitz in Karlsruhe bei Hensoldt anmietet, wird eine Forschungsinfrastruktur aufgebaut, die dazu dient, industrielle Glasfaser für sogenannte Faserlaser zu entwickeln. Gleichzeitig wird die Forschungskooperation zwischen dem Fraunhofer-Institut und der Stadt Oberkochen erweitert.

Zwei neue Professuren an der Aalener Hochschule werden geschaffen

In dem Zusammenhang werden zwei Stiftungsprofessuren an der Hochschule in Aalen geschaffen. Das gesamte Projekt ist vorerst auf fünf Jahre angelegt und kostet insgesamt 20,7 Millionen Euro. Oberkochen beteiligt sich mit mehr als zehn Millionen Euro daran. Dem hat der Oberkochener Gemeinderat jetzt mit einer deutlichen Mehrheit zugestimmt.

Mit einem knapp zweistündigen Vortrag versuchte Prof. Dr. Marc Eichhorn vom Fraunhofer-Institut in der Sitzung zu überzeugen. Er referierte unter anderem über die Forschungskooperation zwischen dem Fraunhofer-Institut und der Stadt Oberkochen, über wissenschaftliche Details zur Lasertechnologie und ihre Einsätze in militärischen wie in zivilen, etwa medizinischen Bereichen, über die Herstellung von Glasfaser-Rohlingen und vor allem auch über die Erweiterung der Kooperation. Diese ermögliche Forschungen auf den Gebieten der fluoridischen und chalcogenidischen Laserfasern.

Die Oberkochener Stadträte und der Mut

Für die Erweiterung der Kooperation versuchten sowohl Bürgermeister Peter Traub als auch Landrat Dr. Joachim Bläse eine Lanze zu brechen. „Ein messbares Ergebnis in Form von mehr Arbeitsplätzen oder neuen Unternehmen am Ort, die gibt es ebenso wenig wie mehr Geld in unserem Stadtsäckel“, versuchte Traub um Verständnis, Zustimmung und Mut zu werben.

Mitte der 1990er-Jahre sei es der Firma Zeiss schlecht gegangen. Damals habe man 80 Grundstücke gekauft und 33 Millionen D-Mark in ein neues Gewerbegebiet investiert, obwohl man nicht sicher gewesen sei, ob Zeiss mit der Halbleitersparte und SMT sich in Oberkochen auch tatsächlich niederlasse. Traub schlug dann den Bogen zur Gegenwart und ordnete die Bedeutung von SMT – neben Hensoldt – ein und sprach davon, dass mit Zeiss und Hensoldt der Reichtum der Stadt zusammenhänge.

Oberkochen: Motor des Ostalbkreises?

Später, in der Fragerunde mit den Gemeinderäten, wies Traub darauf hin, dass Oberkochen für die Region Verantwortung trage und wichtiger Motor sei. „Warum macht der Ostalbkreis nicht mehr? Weil er die Möglichkeit nicht hat. Im Gegensatz zu uns. In diesem Fall zieht der Stärkere den Schwächeren.“

Der Bürgermeister strich die positiven Aspekte weiter heraus, wenn er zudem von Standortsicherung sprach, von einer „einzigartigen Infrastruktur“ und Synergien am Ort. Landrat Bläse bediente sich eines bekannten Bilds: „Oberkochen wirft einen Stein ins Wasser, der große Kreise zieht.“ Es gehe um Innovation in der Region, sich abzuheben innerhalb Baden-Württembergs, darum, zu zeigen, welche Innovationskraft in den hiesigen Unternehmen stecke und die Stärken zu stärken. „Ich bin Oberkochen dankbar“, sagte Bläse.

Wieder im Mai und hoffentlich bei wolkenlosem Himmel: die Heidenheimer Musiknacht.
Auch ohne Hensoldt herrschte in Heidenheim Party beim FCH-Aufstieg.

Das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft. Der Faserlaser nutzt eine optische Faser, ähnlich einem Lichtwellenleiter in der Telekommunikation, um Photonen (Licht) zu erzeugen und weiterzuleiten. Glasfaserkabel bieten eine sehr gute Flexibilität, ohne dass Spiegel erforderlich sind, um das Laserlicht umzuleiten.

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