Bauhof hilft beim Sparen
Bereits abgeschlossen sind die Baumaßnahmen Wasserturm Stetten, Baugebiet Höhe II sowie auch die Mauern an den Friedhöfen Niederstotzingen und Oberstotzingen. Mit welchen Kosten diese letztlich zu Buche schlugen, darüber informierte Bauamtsleiterin Daniela Armele die Stadträte.
Günstiger als erwartet fiel das Baugebiet Höhe II aus, das Kosten von insgesamt knapp 1,1 Millionen Euro netto verursacht hatte. Vergeben wurden die Arbeiten noch in einem Volumen von rund 1,3 Millionen Euro netto. Zu den Maßnahmen im Baugebiet Höhe II wurden auch die Maßnahmen Umbau der Kreuzung Fahrtalweg/Steingrubenweg sowie der Endausbau Vordere Reute.
Anders stellt sich die Kostensituation bei den Maßnahmen am Wasserturm Stetten dar. Vergeben wurden die Gewerke in einem Gesamtumfang von 1,5 Millionen Euro netto. Mit rund 1,6 Millionen Euro netto liegt die tatsächliche Abrechnung damit über dem Vergabebetrag.
Ein wenig teurer als geplant wurde auch die Sanierung des vorderen Teils der Friedhofsmauer in Oberstotzingen, die Kosten von rund 22.000 Euro netto verursacht hatte. Die Vergabesumme lag noch bei rund 21.000 Euro netto.
"Wenn wir schon dabei sind"
Einsparungen ergaben sich dagegen bei der Sanierung der westlichen Seite der Friedhofsmauer in Niederstotzingen. Währen die Vergabesumme noch bei 71.000 Euro netto lag, konnten die Arbeiten mit Kosten von rund 70.000 Euro netto abgeschlossen werden. Die Besonderheit dabei war, dass zunächst Angebote über rund 90.000 Euro netto abgegeben worden waren, was als unwirtschaftlich angesehen worden war. Daraufhin wurde die Ausschreibung aufgehoben und der Bauhof kam mit einer Idee um die Ecke. Die bestand aus der Verwendung von Betonsteinen zum einen und zum anderen daraus, dass der Bauhof die Arbeiten selbst ausführt. Dies hat er auch getan, und nicht nur das: Die Mauer ist ein wenig größer geworden, der Aussegnungshalle wurden auch kleinere Sanierungsmaßnahmen vorgenommen und der Kanal dort erneuert. „Wenn wir schon dabei sind und das sehen, dann machen wir das gleich mit“, so Bauhofleiter Dieter Keller in der Sitzung. Für die Idee und den Einsatz dankte Bürgermeister Marcus Bremer im Namen des Gremiums ausdrücklich.
Karl-Heinz Hirschbolz, CDU, wollte noch eine Einschätzung dazu haben, wie lange die Sanierungsmaßnahmen am Wasserturm Stetten vorhalten würden. Rund 50 Jahre werde dazu als Richtmaß angegeben, war Bremers Antwort darauf. Er verwies auch darauf, dass der Wasserturm ja 1968 errichtet worden sei und bis 2023 ohne Einschränkungen im Einsatz war. Marita Kasischke