Nationalmannschaft

Nur Zivzivadze stand auf dem Rasen: So liefen die Länderspiele für die Spieler des 1. FC Heidenheim

Gleich zweimal durfte Budu Zivzivadze in der Nations League mit Georgien jubeln. Mathias Honsak wartete vergebens auf eine Nachnominierung. Dafür absolvierte Leo Scienza unverhofft ein Spiel an der Seite eines Weltmeisters.

Die Stimmung von Budu Zivzivadze dürfte bei seiner Rückkehr nach Heidenheim bestens sein. Der Angreifer war für die georgische Nationalmannschaft im Einsatz und feierte in den Play-off-Spielen der Nations League zwei deutliche Siege. Für die weiteren drei Spieler des FCH, die für Länderspiele nominiert waren, gab es hingegen keine Einsatzminuten und auch eine bittere Enttäuschung.

Nach der historischen EM-Teilnahme im Sommer hat die Auswahl Georgiens einen weiteren Erfolg gefeiert. Seine starke Form im FCH-Trikot – in den vergangenen beiden Bundesligaspielen traf er – konnte Budu Zivzivadze in den beiden Nations-League-Spielen zwar nicht in weitere Tore ummünzen, freute sich aber dennoch über zwei Siege gegen Armenien. Der Hauptgrund dafür ist die große Konkurrenz im Angriff der georgischen Auswahl. Superstar Khvicha Kvaratskhelia vom französischen Topclub Paris St. Germain ist der unangefochtene Führungsspieler der Georgier und bekommt von Trainer Willy Sagnol alle Freiheiten. Und im Sturmzentrum ist Zivzivadze eben nur die Nummer zwei – hinter Georges Mikautadze, der ebenfalls in Frankreich spielt. Mikautadze zeigte seine Qualitäten und war bei dem 3:0-Hinspielerfolg sowie beim 6:1 im zweiten Duell jeweils zweimal als Torschütze erfolgreich.

Budu Zivzivadze spielt in Tiflis vor fast 50.000 Zuschauern

Und Zivzivadze? Der 31-Jährige wurde in beiden Partien eingewechselt, blieb ohne Torbeteiligung, genoss die besondere Atmosphäre im Rückspiel aber sichtlich. In der georgischen Hauptstadt Tiflis strömten rund 50.000 Fans ins Nationalstadion und feierten ihre Mannschaft euphorisch. Dank der beiden Siege verhinderte Georgien den Abstieg in die Gruppe C der Nations League und könnte bei der nächsten Austragung in der Gruppenphase auf Österreich treffen.

Denn die Mannschaft des deutschen Trainers Ralf Rangnick erlebte in den Play-offs eine Enttäuschung und stieg nach einer 0:2-Niederlage im Rückspiel (Hinspiel 1:1) gegen Serbien aus der A-Gruppe ab. Mathias Honsak verfolgte die beiden Partien nur vom Sofa aus. Der Außenstürmer des FCH wurde von Rangnick nur auf Abruf nominiert, rückte in der Folge aber nicht ins Aufgebot nach.

Frank Feller rückt nach, sitzt bei U20-Auswahl des DFB aber nur auf der Bank

Als Nachrücker stand hingegen Frank Feller im Kader der deutschen U-20-Nationalmannschaft. Der Torhüter der Heidenheimer, der im DFB-Pokal und der Conference League zum Einsatz kam, durfte sich einmal mehr Trainer Hannes Wolf präsentieren, saß bei den beiden Testspielen gegen Tschechien (1:0) und Portugal (1:1) aber jeweils über 90 Minuten auf der Ersatzbank.

Paul Wanner reiste vorzeitig von der deutschen U21-Nationalmannschaft ab. Eibner-Pressefoto/ Justin Derondeau

Sein viertes Länderspiel für die deutsche U21-Auswahl hat Paul Wanner verpasst. Beim 1:0-Sieg der DFB-Talente fehlte der 19-Jährige krankheitsbedingt. Auch im letzten Testspiel vor der anstehenden Europameisterschaft gegen Spanien wird Wanner nicht dabei sein, er hat das Trainingscamp der U21 bereits verlassen und ist schon wieder in Heidenheim.

Leo Scienza spielt mit Diego, Ailton, Nani und Weltmeister Cafu

Nicht im Nationaltrikot, aber an der Seite von zahlreichen ehemaligen Topstars spielte Leo Scienza am vergangenen Samstag im Bremer Weser-Stadion. Der Brasilianer wurde kurzfristig zum Abschiedsspiel seines Landsmanns Diego eingeladen und spielte für die „Diego All-Stars“ gegen eine Legendenauswahl von Werder Bremen.

Im Team von Scienza waren Spieler wie Weltmeister Cafu, Champions-League-Sieger Julio Cesar, Nani und Ailton vertreten. Zwar unterlagen die „All-Stars“ mit 5:6, doch das Ergebnis war bei dem emotionalen Abschied nur Nebensache.

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