FCH-Trainer

So reagiert Frank Schmidt auf die 1:2-Niederlage in Augsburg

Heidenheims Trainer Frank Schmidt appelliert nach der 1:2-Niederlage in Augsburg an seine Mannschaft, nicht zu hadern.

Nachdem Heidenheims Trainer Frank Schmidt mit seinem Statement zum Spiel in der Pressekonferenz fertig war und Fragen beantwortet hatte, ging sein Blick für einige Sekunden ins Leere. Es schien, als ob die entscheidenden Szenen des Spiels noch einmal in ihm ablaufen würden. Von Resignation nach zwei Niederlagen in Folge war jedoch in seinen Worten nichts zu spüren.

Das erste Gegentor kurz vor der Pause war schon extrem bitter

Frank Schmidt, Trainer

„Die erste Halbzeit war für mich ausgeglichen. Das erste Gegentor kurz vor der Pause war schon extrem bitter. Einen solchen Rückstand wünscht man sich natürlich nicht zu diesem Zeitpunkt. Wir haben das dennoch angenommen“, sagte Schmidt.

Ausgleich zum 1:1 durch Patrick Mainka fiel absolut verdient

Seiner Mannschaft bescheinigte er eine „tolle zweite Halbzeit“. Das Team habe sich eine Reihe von Chancen erspielt. „Wir haben nicht aufgegeben und das Risiko Stück für Stück erhöht. Der Ausgleich zum 1:1 durch Patrick Mainka fiel absolut verdient. Hätten wir einen Punkt geholt, hätte der mir fast schon nicht gereicht“, so der FCH-Trainer.

Obwohl Augsburg noch die eine oder andere Konterchance gehabt hat, hätte der FCH auf den Siegtreffer gedrängt. „Wir hatten die große Chance durch Sissi Conteh, der leider nicht abschließt. Schlotterbeck war für mich da der Gamechanger, der das noch verteidigen konnte. Geht der Ball rein, hätten wir nicht unverdient das Spiel gedreht“, sagte Schmidt.

Die letzte Minute des Spiels sei symptomatisch für die derzeitige Situation, aber auch für das Spiel gegen Augsburg: „Die abgefälschte Flanke von Marnon Busch geht an den Pfosten. Im Gegensatz dazu bekommt Augsburg in der nächsten Spielszene einen Eckball, erzielt einen Treffer und wir verlieren das Spiel“, so der Heidenheimer Trainer.

Das sei „Wahnsinn“. Es gebe nun zwei Möglichkeiten: Den Abgesang von manchem Journalisten mitzumachen und aufzuzählen, was gegen die Mannschaft spricht. „Aber das bringt uns nichts. Wir müssen die Torchancen nutzen und genauso weiterspielen. Wir dürfen nicht hadern. Bis auf die zwei Gegentore durch Standards kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen", so Schmidt.

Insgesamt könne man die Auftritte jetzt mit denen vor Weihnachten nicht vergleichen. Das Einzige, was fehle, seien die Punkte.