Fußball-Bundesliga

FCH-Trainer Frank Schmidt warnt vor Standards und fordert Mut in der Offensive gegen Freiburg

In der Pressekonferenz vor der Partie beim SC Freiburg an diesem Samstag, 8. Februar, blickt Frank Schmidt nicht nur auf die Stärken und Schwächen des kommenden Gegners. Der Fokus des FCH-Trainers liegt vor allem auf der eigenen Offensive. Zudem gibt es ein Lob für einen Neuzugang.

Dem Thema Standardsituationen widmete sich FCH-Trainer Frank Schmidt in der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel an diesem Samstag, 8. Februar, ausführlich. Im Vorfeld der kommenden Aufgabe im Breisgau blickte Schmidt aber auch auf die eigene Offensive, das Personal, die Schwachpunkte des Sportclubs und die positive Entwicklung von Neuzugang Frans Krätzig.

Personal: Schmidt hofft auf Einsatzfähigkeit „kränklicher“ Spieler

Neben Niklas Dorsch musste Frank Schmidt in der aktuellen Trainingswoche tageweise auf einzelne Spieler verzichten. „Sissi Conteh und Adrian Beck waren Anfang der Woche kränklich, Paul Wanner konnte gestern nicht trainieren“, sagte Schmidt, der angesichts des Fitnesszustands des Trios das Abschlusstraining abwarten will.

Standardsituationen: Eine Freiburger Stärke, beim FCH zuletzt ein Knackpunkt

Dass der SC Freiburg besonders gefährlich nach ruhenden Bällen ist, den Beweis hat der Tabellenneunte nicht erst beim 1:0-Sieg beim VfL Bochum – als der Siegtreffer nach einem Eckball fiel – geliefert. Schmidt wies auf die große Zahl an guten Standardschützen beim SC hin. „Mit Niki (Niklas Beste, Anm. der Redaktion) haben sie einen zusätzlichen. Da sind aber auch Grifo, Günther und Doan“, zählte der FCH-Coach auf. Angesichts dreier Standardgegentore in den Partien gegen den FC Augsburg und den BVB formulierte Schmidt eine klare Vorgabe: „Wir müssen das besser und mit mehr Vehemenz verteidigen.“

Offensive Durchschlagskraft: Schmidt fordert mehr Übersicht und den finalen Ball

Entgangen ist Schmidt beim kommenden Gegner nicht, dass die Freiburger auch ihre Probleme in der Defensive haben. Während der FCH bereits 42 Tore kassierte, stehen beim SC 36 Gegentreffer. „Sie hatten Spiele gegen Topmannschaften wie Stuttgart und Frankfurt, in denen sie viele Gegentore bekommen haben“, sagte der 51-Jährige, der die Schwäche der Freiburger ausnutzen will. Und zwar mit mehr Durchschlagskraft in der Offensive als zuletzt.

Denn gegen Dortmund sei dieses Manko deutlich sichtbar gewesen, so Schmidt. „Wir hatten vielversprechende Situationen, sind aber meistens individuell hängen geblieben“, sagte er. So lautet seine Forderung an alle Spieler: „Sie müssen sich durchsetzen, die gute Flanke schlagen, die Übersicht haben und den finalen Ball spielen.“

Lob für Neuzugang Frans Krätzig: „Weil er Qualitäten hat.“

Diese Punkte gut umgesetzt habe Frans Krätzig seit seinem Wechsel zum FCH Anfang Januar. Die Gründe für den starken Start sieht Schmidt in den vielseitigen Fähigkeiten des 22-Jährigen. „Weil er Qualitäten hat, weil er unbekümmert ist, weil er extrem ehrgeizig ist, weil er sich in den Dienst der Mannschaft stellt“, sagte Schmidt, der außerdem Krätzigs Auffassungsgabe und Siegermentalität schätzt. „Er bringt eine so gute Leistung, dass er in der Mannschaft drin ist.“