Einige Fans der Heidenheim Heideköpfe trauten ihren Augen nicht, als sie bei der zweiten Partie der neuen Bundesliga-Saison den Spielern beim Einwerfen zuschauten. „Den kennen wir doch!“ So oder so ähnlich dürften die verwunderten Worte geklungen haben.
Und tatsächlich: Enorbel Marquez, der im Heidenheimer Baseballkosmos nur als „Enno“ bekannt ist, spielt wieder für die Heideköpfe. „Wir sind immer in Verbindung geblieben und auf dieser Position sehr dünn besetzt“, sagt Heideköpfe-Trainer Klaus Eckle über die Rückkehr des Werfers.
Marquez-Ramirez gewann mit den Heideköpfen bereits drei deutsche Meisterschaften
Was der ehemalige deutsche Nationalspieler mit kubanischen Wurzeln definitiv mitbringt, ist Erfahrung und das Wissen, wie man mit den Heideköpfen Titel holt. Während seiner drei Spielzeiten auf dem Schlossberg gewann er zwischen 2019 und 2021 drei Meistertitel mit den Heidenheimern. Zwar dürfte der mittlerweile 50-Jährige etwas an seiner Wurfkraft verloren haben, doch eine wichtige Rolle könnte er laut Eckle durchaus spielen.
„Er hat sich vorbereitet und fit gemacht und kann uns als Einwechselwerfer sicherlich weiterhelfen“, so der Coach der Heideköpfe. Mit seiner Erfahrung könne der Publikumsliebling in der stark verjüngten Mannschaft eine wichtige Stütze werden. „Außerdem haben wir ein gemeinsames großes Ziel: ‚Enno‘ will mit uns den Europapokal gewinnen“, betont Eckle.
Heideköpfe siegen in Stuttgart nach einem Rückstand
Dass diese Saison für die Heideköpfe keine leichte wird, ließ sich bereits am ersten Wochenende erahnen. Am Doppelspieltag gegen die Stuttgart Reds gelang in der Landeshauptstadt am Samstag trotz eines 0:3-Rückstands noch ein 5:3-Erfolg. Im Heidenheimer Ballpark spielten die Heideköpfe am Sonntag beim Comeback von Enorbel Marquez aber zu fehlerhaft und kassierten eine knappe 5:6-Niederlage. „Ich bin froh, dass wir uns in Stuttgart zurückgekämpft haben“, blickt Eckle zurück, „gestern haben wir verdient verloren.“ Eine noch höhere Hürde wartet an diesem Wochenende: Am Freitag, 11. April, (19 Uhr) und Samstag, 12. April, (14 Uhr) geht es zu zwei Auswärtsspielen beim Dauerrivalen und Favoriten aus Regensburg.