Halbfinale der deutschen Baseballmeisterschaft

Heideköpfe wollen die Antwort auf dem Platz geben

Nach der äußerst fragwürdige Absage vergangenes Wochenende geht es für die Heidenheimer Baseballer im Halbfinale der deutschen Meisterschaft am Samstag erneut nach Regensburg. Dort wollen die Heideköpfe die Antwort auf dem Platz geben, haben davon unabhängig sind aber auch weiter rechtliche Schritte geplant.

Heideköpfe wollen die Antwort auf dem Platz geben

Abgehakt ist die fragwürdige Spielabsage der Regensburg Legionäre vergangenen Sonntag für die Heideköpfe noch nicht, trotzdem konzentrieren sich Klaus Eckle und sein Team nun ganz aufs sportliche Geschehen. "Wir müssen die Dinge auf dem Spielfeld lösen", sagt der Heidenheimer Coach vor der Fortsetzung der Halbfinalserie am Samstag.

Auch Spiel fünf wäre in Regensburg

Um 12 Uhr geht es dann, so es den Gastgebern genehm ist, mit Spiel vier weiter. Sollte dieses an die Legionäre gehen, wird im Anschluss ebenfalls in Regensburg die entscheidende fünfte Partie ausgetragen, nicht einmal das als besser platziertem Team eigentlich Heidenheim zustehende Heimrecht in einem möglichen fünften Spiel gestand der Verband zu.

Durch die Woche Pause haben die Oberpfälzer wieder alle Pitcher zur Verfügung, das hatten sie aber auch zum Auftakt der Serie im Heidenheimer Hellensteinenergie-Ballpark, wo sich die Heideköpfe beide Spiele holten (4:2 und 10:1). "Unsere Chancen sind jetzt nicht mehr ganz so gut, aber sie sind immer noch gut", sagt Eckle, der am Samstag voraussichtlich auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. Für die Heidenheimer wird der kanadische Werfer Jared Mortensen ins Rennen gehen, bei den Gastgebern ist mit dem Deutsch-Brasilianer Christian Pedrol und dem Tschechen Jan Tomek zu rechnen.

Verband lehnte Heidenheimer Antrag ab

Unter der Woche wurde der Antrag der Heideköpfe, Spiel vier wegen einer ungerechtfertigten Absage für Regensburg als verloren zu werten, vom Verband abgelehnt. In der Begründung heißt es, man "könne nicht mit Sicherheit feststellen, ob die Entscheidung der Heimmannschaft bewusst falsch getroffen wurde".

Die Regensburg Legionäre hatten das für vergangenen Sonntag 12 Uhr angesetzte Spiel abgesagt, obwohl zu diesem Zeitpunkt aus Sicht der Heidenheimer problemlos hätte gespielt werden können. Dies belegten die Heideköpfe auch mit Fotos und Videos. Die vor Ort befindlichen Schiedsrichter wurden nicht gefragt, die Entscheidung traf der Heimverein. Allein schon um den Bestand dieser äußerst fragwürdigen Praxis zu klären, wollen die Heidenheimer das Sportgericht berufen - unabhängig von den Ergebnissen am kommenden Samstag.

Der Grund für die Absage war nach Meinung der Heideköpfe nicht das Wetter, sondern der Umstand, dass Regensburg tags zuvor alle seine starken Werfer eingesetzt hatte. Diese hätten damit nicht spielen können und die Legionäre hätten aller Voraussicht nach keine Chance auf zwei Siege gehabt.