Fußball-Kreisliga A3

Das steckt hinter der angekündigten Trennung zwischen Trainer Ümit Meral und dem TKSV Giengen

Das kam dann doch überraschend! Am Saisonende werden Trainer Ümit Meral und die Fußballer des TKSV Giengen getrennte Wege gehen. Offiziell bekanntgegeben wurde die Entscheidung nach einem besonderen Erfolg. Was der Verein damit bezweckt:

Die Saison 2023/24 war die erfolgreichste Saison des Türkischen Kultur- und Sportvereins Giengen seit vielen Jahren: Unter Ümit Meral gab’s Platz sieben. In der aktuellen Spielzeit belegen die Giengener aktuell den respektablen neunten Rang. Dennoch möchte Meral am Saisonende nicht als Trainer des TKSV weitermachen, was er dem Verein in Gesprächen in der Winterpause auch so mitgeteilt hatte. „Ich möchte frischen Wind für den Verein, aber auch für mich etwas Neues“, sagt der 40-Jährige.

Ich brenne für Fußball, für den Trainerjob.

Ümit Meral

Dabei weiß Meral noch nicht, ob er in der kommenden Saison wieder als Trainer aktiv sein oder aber eine Pause einlegen wird. „Da ist noch nichts entschieden.“ Unabhängig von der Liga könne er sich aber durchaus alles vorstellen. „Ich brenne für Fußball, für den Trainerjob“, sagt Meral. Jetzt liege der Fokus aber darauf, die Saison möglichst erfolgreich mit dem TKSV Giengen zu Ende zu spielen. Trotz großer Verletzungsprobleme soll am Ende erneut ein einstelliger Tabellenplatz herausspringen.

Zunächst hatte sich Torhüter und Kapitän Hakan Kocar ein Kreuzband gerissen. Dabei blieb es aber nicht, vier weitere Spieler fielen in der Folge jeweils mit Kreuzbandrissen aus. „Da waren wir vom Pech verfolgt“, sagt Kemal Lelik. Teilweise habe ein Feldspieler im Tor gestanden, so der TKSV-Abteilungsleiter.

Wir hätten gerne mit ihm weitergemacht.

Kemal Lelik, Abteilungsleiter beim TKSV Giengen, über Trainer Ümit Meral

Insgesamt betrachtet ist Lelik mit der Entwicklung der Mannschaft unter Ümit Meral sehr zufrieden. „Wir hätten gerne mit ihm weitergemacht. Aus unserer Sicht ist es schade, wir respektieren aber auch seine Entscheidung“, sagt er.

Kemal Lelik ist Abteilungsleiter beim TKSV Giengen. Foto: Rudi Penk

Für die offizielle Verkündung der Trennung zum Saisonende wählte der Verein einen interessanten Zeitpunkt: Zwei Tage nach dem überraschenden 1:0-Sieg gegen Tabellenführer TSG Schnaitheim wurde auch die Öffentlichkeit darüber informiert. „Das haben wir ganz bewusst so gemacht, um zu zeigen, dass zwischen Mannschaft und Trainer alles passt“, erklärt Lelik. Das Team hatte ja bereits vorher vom Wunsch des Coaches nach einer Veränderung gewusst.

Bei der Nachfolgesuche habe der TKSV Giengen, laut Kemal Lelik, mehrere Optionen. „Wir befinden uns auf der Zielgeraden“, so der Abteilungsleiter, dessen Mannschaft am Sonntag, 6. April, den ASV Heidenheim zu Gast hat (15 Uhr, Bühlsportplatz Giengen).

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