Das war sehr hart für ihn: In den letzten drei Spielen durfte Lukas Früholz aufgrund einer Sperre nur zuschauen. „Es ist schwer, sich auf der Tribüne zusammenzureißen“, verrät der Kapitän der TSG Schnaitheim, der beim 29:28-Heimsieg gegen Geislingen am 8. März die blaue Karte gesehen hatte. Diese sei berechtigt gewesen, doch nun möchte der 23-Jährige wieder seiner Mannschaft im Saisonendspurt helfen.
Als Tabellenzweiter haben es die Schnaitheimer selbst in der Hand, den direkten Aufstieg in die Landesliga perfekt zu machen. Am Samstag, 5. April, steht zunächst das Auswärtsspiel bei der SG Kuchen/Gingen/Süßen, einem direkten Konkurrenten im Kampf um den zweiten Platz, an (20 Uhr, Ankenhalle in Kuchen). Die Gastgeber rechnen sich als Tabellenvierter noch Chancen auf den Sprung auf Rang zwei aus. Am Sonntag spielen dann noch der Tabellenfünfte Altenstadt und der Tabellendritte Bargau/Bettringen gegeneinander.
Wir haben in der ganzen Mannschaft eine krasse Stimmung, die beflügelt.
Lukas Früholz, Kapitän der TSG Schnaitheim
Lukas Früholz legt aber den Fokus auf das eigene Team. „Wir müssen unsere letzten beiden Spiele gewinnen. Dann ist es egal, was die anderen Teams machen“, sagt der Polizist. Und er lobt seine Mannschaft, die seinen Ausfall hervorragend kompensiert habe. Doch warum läuft es bei den Schnaitheimern so gut? Früholz nennt dafür mehrere Gründe. „Wir haben in der ganzen Mannschaft eine krasse Stimmung, die beflügelt“, erklärt er. In dieser Euphorie sei aber jedem Spieler dennoch bewusst, nicht übermotiviert und überhastet zu agieren. Dies sei nicht immer der Fall bei der TSG gewesen. „Wir sind jetzt ruhiger, gelassener und auch überlegter“, so der Kapitän.
Ein Dank auch an Physiotherapeutin Alessa Riehl
Eine weitere Stärke: „Wir spielen zwar nicht die besten Angriffe. Aber die Abwehr ist so gut, dass wir uns vorne auch mal Fehler erlauben dürfen.“ Wobei die Fehlerquote immer geringer werde. Als einen weiteren Vorteil nennt Früholz die Trainingseinheiten. „Wir sind fast immer komplett. Auch, weil wir relativ verletzungsfrei geblieben sind. Vielleicht liegt das auch am Athletiktraining und den Regenerationseinheiten.“ Diese gibt es montags unter der Anleitung von Alessa Riehl, selbst Spielerin der TSG Schnaitheim und ausgebildete Physiotherapeutin.
Nun freut sich Lukas Früholz auch auf sein persönliches Comeback. „Wahrscheinlich brenne ich auf das Spiel noch mehr als die anderen“, sagt der TSG-Kapitän.
Derby in Königsbronn
Ebenfalls am Samstag empfängt die HSG Oberkochen/Königsbronn II den HSB (19.30 Uhr, Herwartsteinhalle). Zudem spielt der TV Steinheim ab 20 Uhr gegen die SG Hofen/Hüttlingen II (Georg-Fink-Halle, Gerstetten).