Da die Kaderplanungen beim Karlsruher SC ohnehin noch auf einen neuen Sportgeschäftsführer warten müssen, denkt Trainer Christian Eichner nach eigenem Bekunden weiter von Spiel zu Spiel. Dass dort zuletzt in Louey Ben Farhat und Bambasé Conté Talente viel Spielzeit bekamen, ist laut KSC-Coach kein Zufall. «Junge Spieler haben bei uns in der Vergangenheit immer gespielt, wenn es gepasst hat», erklärte er vor der Partie gegen Preußen Münster am Sonntag (13.30 Uhr/Sky).
Eine Einsatzgarantie für Talente soll es aber auch in sportlich sicheren Gewässern nicht geben. «Ich bin leider kein Freund davon, dass wir nach Hause fahren, verloren haben, aber zwei junge Spieler gespielt haben», betonte er. Einsätze müsse man sich verdienen. Schließlich gehe es auch um Fernsehgelder und um Prämien. «Wir sind alle extrem ehrgeizig. Da braucht sich keiner Sorgen zu machen», betonte er.
Dringend gesucht ist beim KSC seit über zwei Jahren ein neuer Sportgeschäftsführer. Fündig geworden ist der Tabellenzehnte der 2. Fußball-Bundesliga allerdings nach wie vor nicht. Ob Trainer Christian Eichner der derzeitige Stillstand in der Kaderplanung Kopfzerbrechen bereitet, ließ der 42-Jährige jedoch nicht durchblicken. «Da gibt es von mir momentan nichts dazu. Ich freue mich auf Sonntag. Ich freue mich auf meine Mannschaft. Alles andere ist nicht mein Bereich», sagte der KSC-Coach.